
© Ray Heese
Nach Drama-Derby gegen Mühlhausen: Königsborns Wettklo fehlen die Worte
Fußball-Bezirksliga
Königsborn gleicht in letzter Sekunde im Bezirksliga-Spitzenspiel gegen Mühlhausen aus. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch Königsborns Topstürmer Val-Leander Wettklo.
Wenn man auf Königsborner Seite nach dem dramatischen Fußball-Bezirksliga-Derby gegen den SSV Mühlhausen (3:3) auf der Suche nach einem Matchwinner ist, wird man um seinen Namen nicht herum kommen: Val-Leander Wettklo. Nach Abpfiff hat der Topstürmer so seine Probleme, die richtige Worte zu finden.
Nach ereignisreichem Spiel fehlen Wettklo die Worte
„Ich weiß gar nicht, was ich zu dem Spiel sagen soll”, sagt Wettklo sichtlich aufgewühlt kurz nach Schlusspfiff. „Es hat alles, was ein Derby so braucht”, sagt er weiter. Sechs Tore, drei Platzverweise und einen Last-Minute-Ausgleich für Königsborn nach 2:3-Rückstand – ja, das Bezirksliga-Derby hatte wahrlich vieles zu bieten. Der KSV-Topstürmer spielte dabei eine Schlüsselrolle.
An allen drei Treffern war Wettklo am Sonntag beteiligt. Während er die 1:0-Führung nach zwei Minuten noch selbst besorgte, legte er den zweiten Königsborner Treffer (36.) auf. Beim 3:3-Ausgleich in der Schlusssekunde behielt die Nummer acht des KSV die Übersicht und spielte den entscheidenden vorletzten Pass.
„Ich finde, wir machen ein gutes Spiel, führen 2:0 und kriegen dann einen dummen Elfer und eine Gelb-Rote Karte kurz vor der Pause”, meint Wettklo. So habe man das Spiel aus der Hand gegeben. Die Gelb-Rote Karte kurz vor der Pause gegen Dinyelu ist für den Stürmer nicht spielentscheidend: „Wir kriegen die Gegentore über lange Bälle und nicht, weil Mühlhausen sich die herausspielt.”
In Unterzahl bekommt Königsborn die „zweite Luft”
Der dritte Treffer von Mühlhausens Stürmer Jona Deifuß lässt die Königsborner in der 55. Minute in Rückstand geraten. Doch weil es der SSV im Anschluss verpasst, die eigene Führung auszubauen, kommen die Gastgeber aus Königsborn zurück ins Spiel.
„Wir haben Räume bekommen, noch mal richtig Gas gegeben und die zweite Luft bekommen”, resümiert der KSV-Stürmer. Gefühlt hätte jeder in der Mannschaft den Ausgleich gewollt, den sie sich am Ende verdient erarbeitet hätten. „Damit können wir sehr zufrieden sein”, sagt Wettklo zum Ausgleichstreffer in der Schlusssekunde. Sein Fazit zum gesamten Spielverlauf fällt dagegen etwas anders aus.
„Wir müssen daran arbeiten, dass wir in Unterzahl solche Spiele dann möglichst defensiv gestalten und versuchen, sie über die Zeit zu bringen”, erklärt Val-Leander Wettklo. Wäre seine Mannschaft nicht in Unterzahl geraten, hätte man das Spitzenspiel gegen den SSV Mühlhausen vier oder fünf zu null gewonnen, da ist sich der Angreifer sicher.
Sportler durch und durch, der auch für alle Sportarten außerhalb des Fußballs viel übrig hat. Von Hause aus Leichtathlet, mit einer Faszination für Extremsportarten, die er nie ausprobieren würde. Gebürtig aus Schwerte, hat volontiert in Werne, Selm, Münster und Dortmund.
