Nach Bronze: Judoka Peters will nun mehr
Judoka Dimitri Peters ist durch sein Olympia-Bronze auf den Geschmack gekommen. «Wenn man das hier erlebt hat, will man mehr», sagte der Mattenkämpfer aus dem niedersächsischen Rotenburg.

Dimitri Peters posiert im Deutschen Haus mit seiner Bronzemedaille. Foto: Marius Becker
Schon bei den Europa- und Weltmeisterschaften im kommenden Jahr will Peters dann möglichst alles. «Da soll's dann eine Gold-Medaille sein, es hat ja schon diesmal nicht viel gefehlt.» Olympia als Mental-Doping.
Der 28 Jahre alte Familienvater hatte am Donnerstag in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm das dritte Edelmetall für die deutschen Judokas erkämpft. «Das war natürlich unglaublich - und dann gleich bei meinen ersten Spielen», sagte Peters. Seine Frau und die beiden kleinen Kinder Emily und Steven erlebten den erfolgreichen Papa zuhause am Fernseher mit, müssen ihn aber noch ein paar Tage entbehren.
Peters will vorerst bei den Spielen an der Themse bleiben und sich weiter berauschen lassen. Er wolle die Atmosphäre im olympischen Dorf und an den Wettkampfstätten genießen und sich auch Basketball live angucken - «die Amerikaner natürlich am liebsten». Am Freitag ging es jedoch zunächst noch einmal in die ExCeL-Halle, Schwergewichtler Andreas Tölzer anfeuern.