Nach 1:6-Klatsche beim Kamener SC Frömern-Coach Sebastian Kurt - „Die hatten viel mehr Bock“

Nach 1:6-Klatsche beim Kamener SC: Frömerns Coach Sebastian Kurt: „Die hatten viel mehr Bock“
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Am Ende war es vor allem ein Mann, der den SV Frömern am vergangenen Wochenende abschoss. Bei der 1:6-Niederlage gegen den Kamener SC in der Fußball-Kreisliga A war es Moritz Denninghoff, der mit einem Fünferpack die Niederlage der Gäste besiegelte. Das erkennt auch Sebastian Kurt, Trainer des SV Frömern, an. Folgerichtig ist er mit der Leistung seiner Mannschaft nach dem Spiel überhaupt nicht zufrieden gewesen.

Besonders die erste Halbzeit sorgte bei Kurt für Kopfschmerzen: „Wir waren total unterlegen. Die erste Halbzeit haben wir komplett verpennt und haben alles vermissen lassen, was der Kamener SC besser gemacht hat.“ Zur Pause lag die Mannschaft von Sebastian Kurt bereits mit 0:4 in Kamen zurück. Alle vier Treffer bis dato gingen auf das Konto von Moritz Denninghoff. Wobei der SVF direkt nach dem 0:1 eine hundertprozentige Chance in Person von Jens Wortmann liegen ließ, die zum Ausgleich hätte führen müssen.

Davon abgesehen aber lief in der ersten Hälfte gar nichts bei Frömern zusammen. „Die hatten viel mehr Bock, dieses Spiel zu gewinnen als wir. Wir waren nicht in den Zweikämpfen, wir waren nicht präsent und haben zu viele einfache Fehler gemacht“, kritisiert der Trainer die Einstellung seiner Mannschaft. Durch die vielen Fehler sei sein Team gegen den Kamener SC auch nervös geworden. „Wir haben immer wieder durch eigene Aufbaufehler Gegentore bekommen. Die erste Halbzeit war hart“, fasst der Coach die erste Spielhälfte zusammen.

Die zweite Hälfte sei für ihn zwar besser gewesen, doch zum Start gab es per strittigem Elfmeter zunächst einmal das fünfte Gegentor durch Moritz Denninghoff. Als dieser kurze Zeit später unter dem Applaus der Zuschauer vom Platz ging, fand der Gast aus Fröndenberg etwas besser ins Spiel, allerdings ohne dabei nochmal ernsthafte Chancen zu haben, das Spiel offener zu gestalten.

Kurt lobt Denninghoff

Angesprochen auf die Leistung des Kamener Topstürmers, dem gegen Frömern scheinbar alles gelang, antwortet Kurt: „Das ist eine geile Frage. Es ist scheiße, wenn du dann einen hast in den gegnerischen Reihen, der das Spiel ganz alleine entscheidet.“ Für den Kamener SC sei es schön, so jemanden im Team zu haben. Für Frömern offensichtlich eher nicht.

Doch die überragende Leistung des Kamener Knipsers ist für Kurt nur bedingt eine Ausrede für die hohe Niederlage des SV Frömern. „Wir haben es diese Saison auch schon geschafft, andere Superspieler auszuschalten. Das ist uns dieses Mal gar nicht gelungen. Es freut mich für ihn, dass er fünf Tore geschossen hat, aber für uns ist es natürlich sehr ärgerlich“, meint Frömerns Übungsleiter.

Der SVF steht nach der Niederlage weiter knapp über dem Strich mit zehn Punkten. Am kommenden Wochenende kommt es zu einem möglicherweise richtungsweisenden Spiel gegen GS Cappenberg. Mit einem Sieg könnte Frömern die Cappenberger, dessen Formkurve in den letzten Wochen eher nach oben zeigt, wieder ein wenig mit in den Keller ziehen.

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