
Der SV Frömern mit Altaee Mhamm (r.) verlor in der ersten Runde des Kreispokals gegen den VfL Kamen zweistellig, darf aber dennoch in der zweiten Runde antreten. © Lea Becker
Mit dem Derbysieg gegen den Fehlstart: SV Frömern empfängt SV Langschede im Kreispokal
Fußball
In der zweiten Pokalrunde wollen der SV Frömern und der SV Langschede erstmals in dieser Saison ein Erfolgserlebnis feiern. Vor allem für die Gastgeber ist die Begegnung eine unverhoffte Chance.
Die Vorzeichen könnten sowohl für den SV Frömern als auch für den SV Langschede kaum schlechter sein. Die Fußball-A-Ligisten legten beide in ihren jeweiligen Staffeln einen schwachen Saisonstart hin und warten nach drei Ligapartien noch auf den ersten Dreier. Da kommt das direkte Duell im Kreispokal Unna/Hamm genau richtig, um sich zu rehabilitieren.
2. Runde Kreispokal Unna/Hamm
SV Frömern - SV Langschede
Null Punkte und 5:16-Tore lautet nach drei Spieltagen die ernüchternde Statistik des SV Frömern in der Kreisliga A1. Zugegeben: Das Auftaktprogramm mit Eintracht Werne, VfL Mark und SVF Herringen hatte es in sich.
Trainer Adrian Ruzock macht sich jetzt berechtigte Hoffnungen, dass die schlimmste Phase überstanden sei. „Es war ein Mammutprogramm zum Start gegen drei Top-Teams der Liga. Wir wussten um die Schwere der Aufgabe und dass so ein Start passieren kann. Zum Glück kommen die Urlauber langsam zurück und es gibt Licht am Ende des Tunnels“, sagt Ruzock.
Im Pokalspiel am Mittwoch um 19.30 Uhr sieht der SV-Coach eine große Chance, endlich in die Saison hineinzufinden: „Es ist ein anderer Wettbewerb. Wir wollen mit Hilfe der Rückkehrer unser bestmöglichstes Spiel durchbringen und dann den positiven Schwung mitnehmen.“ Im Derby gegen Langschede seien insbesondere die Grundtugenden gefragt. Denn die Gäste haben sich Ähnliches vorgenommen wie die Schwarz-Weißen.
Schließlich ist auch der SV Langschede alles andere als gut in die Saison gestartet. Nur zwei magere Pünktchen sprangen für das Team um Trainer Stefan Kortmann bislang herum. Ein Sieg im Pokal könnte also auch hier für Balsam sorgen. „Es ist eine schöne Gelegenheit, die Stimmung aufzubessern“, sagt Kortmann, der aber gleich hinterherschiebt:
„Natürlich ist es das Ziel das Derby zu gewinnen, auch wenn die Liga wichtiger ist. Letztendlich ist es für beide Mannschaften ein Bonusspiel. Frömern wird versuchen, uns ordentlich auf die Nerven zu gehen, darauf sind wir vorbereitet.
Ein Erfolgserlebnis hatte der SVL in der ersten Pokalrunde gegen TIU Rünthe immerhin schon zu verzeichnen – im Gegensatz zum SV Frömern. Denn dass es aber überhaupt zum Pokal-Derby gekommen ist, verdankte der SVF einem glücklichen Zufall.
Eigentlich ging die Ruzock-Elf mit 0:10 gegen Bezirksligist VfL Kamen unter. Aufgrund eines Formfehlers des VfL zog Frömern am Grünen Tisch aber dennoch in die zweite Runde ein. „Das stimmt, wir sind nur sehr glücklich weitergekommen. Jetzt haben wir eine zweite Chance und die wollen wir nutzen“, betont Ruzock.
Geboren und aufgewachsen im schönen Oberbergischen Land unter rheinischen Einflüssen, stets Kontakt ins benachbarte Sauerland, Familie und Studium im Siegerland und 2022 schließlich der beruflich bedingte Umzug ins Ruhrgebiet. Kurz gesagt: Eine Mischung aus allem! Der Sport war schon immer meine große Leidenschaft, vor allem der Fußball faszinierte mich schon früh. Über die Jahre ist das Interesse an zahlreichen Sportarten stetig gestiegen. Im Lokaljournalismus bin ich bereits seit vielen Jahren zuhause – als freier Mitarbeiter, Volontär und nun Redakteur.