Emre Aktas und der VfL Kamen sind nachträglich aus dem Kreispokal geflogen.

Emre Aktas und der VfL Kamen sind nachträglich aus dem Kreispokal geflogen. © Thorsten Teimann

Fataler Formfehler: VfL Kamen fliegt am Grünen Tisch aus dem Kreispokal − SV Frömern dafür weiter

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Die Pokalpartie des SV Langschede gegen den VfL Kamen am Dienstag fällt kurzfristig aus. Die Hintergründe sind doch schwerer als man zunächst annehmen könnte.

Kamen

, 08.08.2022, 19:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eigentlich sollte der VfL Kamen morgen an der Ruhrbrücke gegen den SV Langschede in der zweiten Runde des Fußball-Kreispokals spielen. Daraus wird kurzfristig jedoch nichts mehr, da es in der ersten Runde einen gravierenden Fehler seitens des Bezirksligisten gab.

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Nach dem 10:0 in der ersten Runde des Kreispokals Unna-Hamm gegen den A-Ligisten SV Frömern hätte der VfL Kamen in der nächsten Runde beim SV Langschede gastiert. Nun trifft der SVL jedoch auf den SV Frömern, der nachträglich den Sieg zugesprochen bekommen hat und dazu auch Heimrecht genießen wird. Ein „Formfehler“, wie VfL Kamens Sportlicher Leiter Olaf Haeseler es nannte, führte dazu, dass der Bezirksligist nachträglich disqualifiziert wurde.

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Emre Demir war nicht spielberechtigt für den VfL Kamen

„Wir haben leider ein Dokument nicht im Original an die Passstelle geschickt und somit war Emre Demir nicht spielberechtigt“, erklärt Haeseler und fügt hinzu: „Da Emre schon Vertragsspieler war, hätten wir den Antrag auf Spielberechtigung per Post zur Passstelle nach Duisburg senden müssen.“

Nachdem dieser Fehler intern beim VfL Kamen aufgefallen ist, hat man umgehend den Pokalspielleiter Friedhelm Wittwer über diesen Sachverhalt informiert, der wiederum dann die Wertung der Partie zugunsten des SV Frömern vorgenommen hat.

SV Frömern wurde von der Disqualifikation des VfL Kamen überrascht

„Wir wurden mit der Nachricht selber heute überrascht und freuen uns jetzt auf ein Heimspielderby, das es in dieser Saison eigentlich nicht gegeben hätte. Für den VfL Kamen insbesondere die Mannschaft und die Trainer tut es mir leid, aber so sind die Regeln“, schildert Frömerns Trainer Adrian Ruzok, der bekanntlich mit seiner Mannschaft in die Staffel A1 umgruppiert worden ist und somit keine Fröndenberger Derbys in der Meisterschaft haben wird.

Auch auf Seiten des SV Langschede freut man sich auf das anstehende Derby. „Wir freuen uns, dass wir trotz des Staffelwechsels des SV Frömern jetzt ein Derby gegen den Nachbarn spielen dürfen. Es macht ja doch immer richtig Spaß und es ist Pfeffer drin“, schildert SVL-Coach Stefan Kortmann. Ein genauer Termin für dieses Spiel steht noch nicht fest und soll in den nächsten Tagen gefunden werden, wie Ruzok berichtet.