„Mehr Stimmung hätte der SSV auch nicht gemacht“ TIU Rünthe für Uli Eckei ein Glücksgriff

Von Dirk Berkemeyer, Von Marcel Schürmann
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Einmal kräftig durchpusten musste auch Ulrich Eckei nach mehr als fünf Stunden Hallenfußball am Freitagabend beim A-Turnier des BSV-Wintercups. Immerhin war dies bereits das fünfte Hallenturnier innerhalb kürzester Zeit, das der BSV Heeren ausrichtete. „Ich bin ein bisschen platt“, gestand Eckei, der Vorsitzende des Ausrichters, nach dem Turnier.

Der Vereinschef, der auch als Hallensprecher durch das Turnier führte, sah tolle Spiele und am Ende ein spannendes Finale: „Aus meiner Sicht haben sich die beiden besten Mannschaften für das Endspiel qualifiziert, das dann auch noch sehr packend war und mit dem VfL Kamen einen glücklichen Sieger gefunden hat. Das Spiel gegen TuRa war bis zum Ende offen.“

Ein kleiner Dorn im Auge war ihm jedoch die Rote Karte für Mehmet Dikmen vom Turniersieger VfL Kamen kurz vor Abpfiff des Endspiels. Bis dahin nämlich waren die beiden Schiedsrichter des Turniers ohne Platzverweis ausgekommen. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir hier ohne Rote Karte durchgehen. Aufgrund der Regel (keine zwei Zeitstrafen möglich, Anm. d. Red.) ging es nicht anders“, sagte Eckei.

Trotzdem war er mit dem Event in der Heerener Halle sehr zufrieden, auch wenn für seinen eigenen Verein früh Feierabend war. Eckei: „Ich hätte mich gefreut, wenn der BSV Heeren weitergekommen wäre.“

Lob an TIU Rünthe und BV Lünen

Weiter als viele Zuschauer im Vorfeld vermutet hatten, kam der B-Kreisligist TIU Rünthe. Die Mannschaft von Nail Kocapinar, die erst durch die Absage des SSV Mühlhausen eingesprungen war, erspielte sich das Ticket für das Halbfinale, holte am Ende Platz drei. „Das war ein Glücksgriff, die haben ordentlich gespielt. Ich habe bei der Siegerehrung noch zu TIU gesagt: Dankeschön, dass ihr eingesprungen seid. Mehr Stimmung hätte Mühlhausen auch nicht gemacht“, so Eckei. Ein Rünther Spieler habe dem BSV-Vereinsboss daraufhin erwidert: „Und die wären auch nicht ins Halbfinale gekommen.“ Die TIU-Fans hatten das gesamte Turnier über für eine herausragende Stimmung in der Halle gesorgt und ordentlich Lärm gemacht.

Weiterer Dank galt natürlich auch dem zweiten B-Ligisten im Turnier: dem BV Lünen, der in letzter Sekunde für den Holzwicker SC einsprang. „Dass die dann dem BSV Heeren noch die Halbfinalteilnahme versaut haben...“, führte Eckei aus, um dann grinsend hinterherzuschieben: „Alles okay.“

Der Turnier-Marathon in Heeren war mit Abschluss des A-Turniers aber noch nicht beendet. Seit Anfang der Woche standen dann noch das U19- und Ü40-Turnier an, ehe am kommenden Sonntag (8. Januar) die Kamener Stadtmeisterschaften (live auf hellwegeranzeiger.de) über die Bühne gehen.

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