Matthias Schweighöfer von über 1000 Fans gefeiert
Kinostar im Cineplex
MÜNSTER „Das ist der absolute Oberhammer“, freut sich Schauspielstar Matthias Schweighöfer bei seinem Auftritt vor über 1000 Fans in Münster Cineplex.
„Ich mach’ mir Gedanken darüber, was ich im Kino selber gerne sehen würde“, beschreibt Schweighöfer die Quelle seiner Inspiration. Der neue Film handelt von einem Trennungsagenten, der im Auftrag fremder Leute Beziehungen beendet, seinem eigenen Glück jedoch konsequent davonläuft. Die Rolle zu spielen, habe ihm Spaß gemacht, sagt Schweighöfer. Auch wenn ein solcher Trennungs-Beruf privat für ihn nicht in Frage käme. Als Friedrich Schiller und im „Roten Baron“ hat er sich in der Branche längst auch einen Namen als Charakterdarsteller gemacht. An mehr als 70 Filmen war er beteiligt. Dennoch sind es derzeit vor allem die leichten Komödien, denen sich Schweighöfer widmet. „Weil ich Produzent bin und die Filme fünf Millionen Euro kosten, deswegen entscheide ich mich auch mal für solche Themen“, erklärt er selbstbewusst.
Der Erfolg gibt ihm recht. Mit „What a Man“ lieferte er 2011 seine erste eigene Regiearbeit ab und lockte damit rund 1,8 Millionen Zuschauer in die Kinosäle. „Im Endeffekt bin ich der Chef von allem“, sagt er. Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern ist ihm dabei sehr wichtig. Sowohl am Drehbuch als auch an der Filmmusik habe er intensiv mitgewirkt. „Beim Schlussmacher saß ich mit meinen Komponisten an zwei Flügeln und wir haben zusammen die Klaviere eingespielt“, erzählt er stolz. Es schärfe den Blick für das Ganze, nicht nur in einer Funktion bei einem Film dabei zu sein.
Der große Andrang auf seiner Tour stresse ihn nicht. Geduldig gibt der Star Autogramme und lässt sich mit seinen Bewunderern fotografieren. „Man hat ja selten so eine Nähe zu den Fans“, sagt Schweighöfer. „Das ist zwar wahnsinnig anstrengend, aber auch unheimlich schön.“ Vor Misserfolgen in der hart umkämpften Filmbranche fürchtet sich der 30-Jährige ebenfalls nicht. „Ich versuche immer zu reflektieren, warum die entstanden sind, und versuche es dann besser zu machen“, sagt er.
Auch ein paar Träume hat er sich noch bewahren können. „Ich hätte gerne noch zwei Kinder“, erzählt Schweighöfer. Mit der „Queen Mary“ wolle er dann, die Kinder im Gepäck, nach New York fahren, mit dem Auto rüber nach L.A. und wieder zurück. Wann es soweit ist, steht allerdings in den Sternen. Erst im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass sich Matthias Schweighöfer und seine langjährige Lebensgefährtin Ani Schromm getrennt haben, mit der er eine gemeinsame Tochter hat.