Martin Schläpfer inszeniert erstmals „Schwanensee“

Choreograf Martin Schläpfer hatte mit Handlungsballetten eigentlich nie etwas am Hut. Jetzt wagt er sich ausgerechnet an das berühmteste Ballett aller Zeiten: „Schwanensee“.

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Düsseldorf

, 08.06.2018, 01:19 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Schweizer Choregraf Martin Schläpfer steht im Balletthaus der Deutschen Oper am Rhein in einem Tanzsaal. Foto: Maja Hitij/Archiv

Der Schweizer Choregraf Martin Schläpfer steht im Balletthaus der Deutschen Oper am Rhein in einem Tanzsaal. Foto: Maja Hitij/Archiv

Erstmals inszeniert der preisgekrönte Choreograf Martin Schläpfer „Schwanensee“. Schläpfers moderne Version des „Balletts aller Ballette“ zur Musik von Peter Tschaikowsky (1840-1893) feiert heute Premiere in der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Die Erwartungen sind hoch, denn Schläpfer (58) reiht sich in eine lange Riege von „Schwanensee“-Interpretationen bis zu John Neumeier ein.

Schläpfer wagt sich erstmals an ein Handlungsballett mit durchgehender Geschichte. Er bricht dabei mit mancher Tradition. So werden die Ballerinas nicht in weißen Röckchen (Tutus) und mit Federschmuck im Haar tanzen. Außerdem will der Schweizer Choreograf dem romantischen Märchen einen realistischeren Anstrich geben und es auf seine Art erzählen. Jedenfalls werde es keinen Verschnitt mit der bis heute maßgeblichen Petersburger Inszenierung aus dem Jahr 1895 geben, hatte er angekündigt. Dirigiert wird „Schwanensee“ von Generalmusikdirektor Axel Kober.