
Marc Woller (l.) herzt SuS-Keeper Lars Suhr. Der Ex-Coach des Holzwickeder SC ist bis zum Saisonende offiziell als Betreuer in Kaiserau im Einsatz. © Schürmann
Marc Woller taucht plötzlich beim SuS Kaiserau auf: Milcarek und Yildirim überragen beim 5:2-Sieg
Fußball
Mit 5:2 setzte sich der SuS Kaiserau am Sonntagmittag verdient bei Viktoria Resse durch. Timo Milcarek und Volkan Yildirim waren die überragenden Akteure. Doch eine neue Personalie beim SuS überraschte.
Endlich wieder ein Sieg für den SuS Kaiserau - und ein ganz wichtiger noch dazu. Durch den 5:2-Auswärtserfolg bei Viktoria Resse hält der SuS den Vorsprung vor der Abstiegskonkurrenz aus Frohlinde und Hilbeck; beide Landesliga-Mitstreiter punkteten ebenfalls dreifach. Damit steht der SuS weiterhin auf Rang zwölf, hat nach wie vor drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, dazu noch das beste Torverhältnis von allen Kellerkindern. Daran haben die Kamener am Sonntag gearbeitet. Auch dank der Unterstützung eines neuen Betreuers.
Landesliga 3
Viktoria Resse – SuS Kaiserau
2:5 (2:3)
Timo Milcarek (4.) brachte sein Team früh in Front, Volkan Yildirim (18.) und erneut Milcarek (33.) sorgten dann für eine 3:2-Pausenführung. Zwischenzeitlich hatte Resse zum 1:2 getroffen (27.) und vor der Halbzeit noch einmal auf 2:3 verkürzt (38.) - unter großen Protesten der Kaiserauer, da die Gelsenkirchener einen Freistoß sehr schnell ausspielten, der Ball ruhte beim Ausführen des Freistoßes nicht.

Vokan Yildirim erzielte einen Doppelpack gegen Resse, Kapitän Timo Milcarek (r.) setzte sogar noch einen drauf: Er traf dreimal. © Schürmann
Schon am vergangenen Wochenende führte der SuS zur Pause mit 4:2, unterlag am Ende aber doch noch mit 4:5 SW Wattenscheid. Diesmal jedoch sollte sich dieser Einbruch in Durchgang zwei nicht wiederholen. Yildirim stellte kurz nach Wiederanpfiff auf 4:2 (47.), nur acht Minuten später machte Dreierpacker Milcarek mit dem 5:2-Endstand alles klar.
Trotz der Pleiten-Serie von sechs Niederlagen in Folge überraschte der Kaiserauer Sieg gegen das Tabellenschlusslicht nicht. Vielmehr allerdings eine Personalie: Marc Woller coachte an der Seite von Robert Kittel, werde dem SuS bis zum Saisonende beratend in der Funktion eines Betreuers zur Seite stehen. Woller war bis März dieses Jahres noch Trainer beim Oberligisten Holzwickeder SC, hat dort nach seiner Freistellung aktuell sogar noch Vertrag. „Mit Udo Speer (Vorsitzender des HSC, Anm. d. Red.) ist alles abgesprochen. Ich werde bis zum Saisonende den SuS unterstützen“, sagt Woller zu seinem spontanen Engagement an seiner alten Wirkungsstätte.
Zufrieden über die Hilfe Wollers, aber natürlich auch über den klaren Sieg, war Trainer Robert Kittel. „Dass Marc uns nun kurzfristig zur Verfügung steht, haben wir alle natürlich dankend angenommen. Wir haben heute sehr gut ins Spiel gefunden, sind früh in Führung gegangen. In Halbzeit zwei haben wir es zudem deutlich besser gemacht als letzte Woche. Wir haben defensiv sehr stabil gestanden und nichts mehr anbrennen lassen. Es war ein ungefährdeter Sieg. Die Jungs können sich heute das eine oder andere kühle Blonde gönnen.“
SuS: Suhr - Weßelmann, Steffen, Yildirim (60. Schubert), Manka, Schulz, Richter (64. Diallo), Herrmann, Friede (90.+3 Aktas), Stender, Milcarek (68. Hülsmann)
Tore: 0:1 Milcarek (4.), 0:2 Yildirim (18.), 1:2 (27.), 1:3 Milcarek (33.), 2:3 (38.), 2:4 Yildirim (47.), 2:5 Milcarek (55.)
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
