
Manuel Stiepermann (l.) scheitert hier am BSV-Keeper Justin Brian Eike. Künftig wird er als Spielertrainer beim SSV Mühlhausen II fungieren. © Neumann
Manuel Stiepermann wird Spielertrainer beim SSV Mühlhausen II – Feuer und Flamme für den neuen Job
Fußball
Beim A-Ligisten SSV Mühlhausen II ist die Trainerposition endlich geklärt. Manuel Stiepermann erklärt, worauf es bei seiner neuen Position ankommt.
Der eigenen Mannschaft gleichzeitig als Spieler und Trainer weiterhelfen, ist schwierig. Das weiß auch Manuel Stiepermann, zukünftiger Spielertrainer des Fußball-A-Ligisten SSV Mühlhausen II. „Mir ist schon klar, dass gleichzeitig spielen und coachen nicht zu 100 Prozent möglich ist. Dafür habe ich dann ja meinen Co-Trainer, der für mich übernehmen kann.“ Wie oft er spielen werde, ist ihm dagegen noch nicht klar.
Das käme ganz auf die Mannschaft an: „In meinem Alter muss ich keine 30 Spiele á 90 Minuten spielen. Es kommt ganz auf die Qualität des Kaders an. Wenn das Team meine fußballerischen Qualitäten 90 Minuten braucht, stelle ich mich auch 90 Minuten auf den Platz.“
Erfahrungen hat der künftige Coach schon in der letzten Saison als spielender Co-Trainer bei der Zweiten des SSV gemacht. Als Flurim Ramaj, der eigentlich Trainer der Zweiten werden sollte, abgesagt hat, kam der Verein dann auf Manuel Stiepermann zu. Der musste nicht lange überlegen: „Ich habe einen halben Tag nachgedacht und dann gesagt: Ich mache das!“
Wichtig war ihm allerdings, dass auch der Posten des Co-Trainers bekleidet wird. „Ohne Co-Trainer geht es nicht. Mir ist in der letzten Saison immer wieder aufgefallen, dass der Blick von außen auf das Spiel ein ganz anderer ist.“ Gerade als Spielertrainer brauche er auch eine zweite Meinung: „Wenn er mir dann sagt, jetzt brauchen wir jemanden mit anderen Qualitäten, dann muss ich mein Ego eben zurückstellen.“
Manuel Stiepermann: „Die A-Jugendlichen sind für das Team sehr wichtig
Wie vor jeder neuen Saison geht es für Stiepermann zunächst darum, die Mannschaft zusammenzuführen. Das meint vor allem die Integration der aufrückenden A-Jugendlichen in das neue Team. „Die A-Jugendlichen sind für das Team sehr wichtig. Schon in der letzten Saison haben sie oft bei uns ausgeholfen und teilweise sogar zwei Spiele an einem Tag gemacht.“ Außerdem müsse man den Neuzugängen helfen, in der Mannschaft Fuß zu fassen. Das alles seien wichtige Aufgaben für die Vorbereitung.
Dass Manuel Stiepermann letzte Saison selbst Teil des Team war, dürfte durchaus weiterhelfen. „Ein paar Eindrücke von den Jungs habe ich dadurch schon bekommen. Jetzt gilt es, die Stärken der Jungs weiter auszubauen, um am Ende mit einer schlagkräftigen Truppe in die neuen Saison zu gehen“, so der neue Trainer des A-Ligisten. Über Saisonziele wollte er noch nicht nachdenken. „Ich hatte noch keine Trainingseinheit mit der Mannschaft. Die Vorbereitung muss man da schon noch abwarten.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
