Lohnerhöhung für NRW-Sicherheitspersonal

Einigung in Tarifrunde

Die rund 34.000 Beschäftigten des privaten Sicherheitspersonals in Nordrhein-Westfalen sollen bis zu sechs Prozent mehr Lohn bekommen. Es sei zu einer Einigung in den Tarifverhandlungen gekommen, teilte der Arbeitgeberverband BDSW am Donnerstagabend mit. Damit es zu einem Abschluss kommt, fehlt nun aber noch das Ok der Mitglieder.

Ratingen

05.02.2015, 22:41 Uhr / Lesedauer: 1 min
An den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn müssen die Passagiere aufgrund eines erneuten Streiks des Sicherheitspersonals mit langen Wartezeiten rechnen. Foto: Henning Kaiser

An den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn müssen die Passagiere aufgrund eines erneuten Streiks des Sicherheitspersonals mit langen Wartezeiten rechnen. Foto: Henning Kaiser

Eine Verdi-Sprecherin bestätigte das. Jedoch wolle die Gewerkschaft noch ihre Mitglieder befragen. Nur wenn diese die Einigung billigten, trete der Tarifabschluss in Kraft. Die Abstimmung sei für kommenden Freitag (13. Februar) geplant. 

Zwei Lohnerhöhungen in zwei Jahren

Den Angaben zufolge konnten sich die Parteien auf einen zweijährigen Tarifvertrag mit zwei Lohnerhöhungen einigen - Beschäftigte im Kontrollbereich an Flughäfen etwa sollen zum 1. März 6,16 Prozent mehr Geld und zum 1. Januar 2016 nochmal 5,8 Prozent mehr erhalten. Andere Lohngruppen sollen mindestens 3,5 Prozent mehr Gehalt bekommen. 

Zuvor hatte es mehrstündige, zähe Gespräche in der bereits vierten Verhandlungsrunde gegeben. Die Gewerkschaft Verdi hatte eine Erhöhung der Stundenlöhne zwischen 1,50 Euro und 2,50 Euro pro Stunde gefordert und auf hohe Umsätze und Gewinne der Sicherheitsbranche verwiesen. Laut Verdi verdient die Mehrzahl der Kontrolleure nur 9 Euro pro Stunde. 

300 Flüge ausgefallen

Bei Warnstreiks des Sicherheitspersonals vor einer Woche an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn waren insgesamt fast 300 Flüge ausgefallen.

dpa