Noch mehr Unikat geht nicht. In St. Moritz gehen an diesem Wochenende die nächsten Weltcup-Wettbewerbe der Bobpiloten über die Bühne. Auch Laura Nolte aus Unna ist wieder voll mit dabei, hat allerdings gemischte Gefühle im Gepäck. Immerhin: Im Vorjahr holte sich die 25-Jährige auf der einzigen Natureisbahn im Weltcup-Zirkus den WM-Titel im Monobob. Im Zweier kam die Pilotin gleich mehrfach zu Sturz und konnte im Wettkampf nicht in die Medaillen fahren.
Laura Nolte trägt „einen Rucksack mit sich herum“
„Da trägt Laura noch einen großen Rucksack mit sich herum“, weiß auch Trainer René Spieß, was seine Top-Athletin vor den Rennen am Samstag im Monobob und am Sonntag im Zweierbob (Start jeweils um 9 Uhr) mental noch zu verarbeiten hat.
Am Dienstag im ersten Training kam es bereits wieder zu einem Zwischenfall. Im zweiten von drei Läufen des Zweier-Trainings kam Laura Nolte zu Sturz. Schon im dritten Trainingslauf war die Peking-Olympiasiegerin aber wieder am Start, und legte mit Nerven wie Drahtseilen erneut die schnellste Spur in die Bahn.
Somit scheint die Pilotin für die Rennen gerüstet, die am Sonntag auf dem Programm stehen. Los geht es bereits um 9 Uhr mit dem ersten Durchgang auf der 1722 Meter langen Natureis-Piste, die jedes Jahr neu errichtet wird. Als Anschieberin für den Nolte-Bob steht wie gewohnt Neele Schuten parat. Der zweite Lauf im Nobelort in den Schweizer Alpen beginnt um 10.30 Uhr.
René Spies: „Konkurrenz im Mono-Bob ist extrem stark“
Zuvor geht am Samstag ab 9 Uhr noch der Weltcup im Monobob über die Bühne. Hier hat Laura Nolte durchaus gute Gedanken zurück ans letzte Jahr. Denn hier konnte sie sich souverän den WM-Titel sichern.
In dieser Saison läuft es für Nolte in der Einzeldisziplin aber noch nicht ganz nach Wunsch. „Die Konkurrenz ist extrem stark. Da müssen wir immer alles geben“, weiß auch Bundestrainer Spieß, worauf es ankommt. „Aber wir sind gut vorbereitet, wollen unser Bestes geben.“ Und dabei hoffentlich auch sturzfrei bleiben.
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