Landgericht in Münster geräumt
Anonyme Bombendrohung
Nach einer anonymen Bombendrohung ist am Montag Nachmittag in Münster der Komplex aus Landgericht, Amtsgericht und Staatsanwaltschaft geräumt worden. Zuvor mussten auch schon die Mitarbeiter der Handwerkskammer das Gebäude verlassen - wegen eines Pakets, das Schlittschuhe enthielt.

Am Donnerstag beginnt vor dem Landgericht Münster der Mordprozess.
Update 14:45:
Im Landgericht habe es "eine anonyme schriftliche Drohung" gegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Münster, Martin Botzenhardt, diesem Portal. "Das Schreiben ist unter anderem bei der Staatsanwaltschaft eingegangen", sagt Botzenhardt weiter. Daraufhin seien alle laufenden Prozesse im Gericht sofort beendet und das Gebäude evakuiert worden. "Das ist eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz unserer Mitarbeiter", erklärte Botzenhardt. Zu einem laufenden Polizeiseinatz äußerte sich Botzenhardt aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Noch ist unklar, wer hinter der Drohung steckt.
Einsatz auch an der Handwerkskammer
Bereits am Morgen war die Handwerkskammer an der Bismarckallee geräumt worden. "Die Fälle haben aber wohl nichts miteinander zu tun", erklärte Polizeisprecher Mirko Stein. Die Sperrung sei um 10:31 Uhr erfolgt, nachdem ein "verdächtiges Paket" eingegangen sei.
Details wollte Stein nicht nennen, nur soviel: "Der Absender passte nicht zum Erscheinungsbild des Pakets." Deshalb wurden von außerhalb Spezialisten hinzugezogen, die das Paket untersuchten. Der Inhalt der dubiosen Sendung: alte Schlittschuhe. Es sei durchaus möglich, dass die Sendung bewusst Argwohn erregen sollte, sagt Stein weiter. Gegen 14 Uhr gab es schließlich Entwarnung und die Sperrung des Gebäudes wurde wieder aufgehoben.
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