Ein heimischer Handball-Landesligist und dessen Trainer gehen fortan getrennte Wege.

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Landesligist und Trainer trennen sich: „Das war nicht zu stemmen“

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Der Grad der Motivation von Trainer und Mannschaft liegt wohl deutlich auseinander. Punkte gibt es so allerdings nicht. Deshalb trennen sich der Coach und der Verein.

Kreis Unna

, 16.11.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Saisonstart lief alles andere als erfolgreich. Aus den sechs Spielen holte ein heimischer Handball-Landesligist insgesamt 0:12 Punkte bei einem Torverhältnis von 94:157. Jetzt haben sich Verein und Trainer getrennt.

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Dabei war allen von Beginn an klar, dass es die Handballerinnen des TuS Westfalia Kamen und Trainer Thomas Dautel schwer haben würden. Nach dem starken Umbruch innerhalb der Mannschaft war das erklärte Ziel der Klassenerhalt. Doch mittlerweile findet sich die Westfalia-Formation auf dem letzten Tabellenrang wieder. Dautel: „Das war nicht zu stemmen.“

„Ich bin eigentlich ehrgeizig.“
Thomas Dautel, Westfalia Kamen

Westfalia Kamen und Trainer Dautel haben sich nun auch noch am Wochenende getrennt. „Ich bin eigentlich ehrgeizig, aber die Motivation und die Anforderungen von Trainer und Mannschaft gingen am Ende mehr und mehr auseinander“, erklärte der Coach zu Wochenbeginn. „Im freundschaftlichen Gespräch mit dem Westfalia-Vorsitzenden Marcus Weißenbach haben wir uns dann darauf geeinigt, dass es wohl besser ist, wenn wir getrennte Wege gehen. Aber: Wir gehen im Guten auseinander.“

Thorsten Düllmann (links) und Thomas Dautel sind nicht mehr Trainer bei den Landesliga-Handballerinnen des TuS Westfalia Kamen.

Thorsten Düllmann (links) und Thomas Dautel sind nicht mehr Trainer bei den Landesliga-Handballerinnen des TuS Westfalia Kamen. © Screenshot TuS

Eine neue Aufgabe hat Dautel indes noch nicht in Sicht, er erklärt aber, dass er gerne in zweiter Reihe als Torwarttrainer arbeiten würde. Co-Trainer Thorsten Düllmann hat unterdessen bereits eine Tätigkeit als Torwarttrainer beim Damen-Regionalligisten HSG Adler Haan gefunden und kommt somit auch für eine Nachfolge in Kamen nicht infrage.

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Zuletzt musste Landesligist Westfalia Kamen wegen Personalmangels das Spiel bei der DJK Oespel-Kley absagen. Dautel: „Wir hatten gerade vier Feldspielerinnen und eine Torfrau zur Verfügung.“ Am 27. November steht das nächste Heimspiel gegen den Hammer SC an. Dann aber ohne Dautel und mit neuem Trainer.