Kuriose Anekdoten mit Johann König
Zeltfestival Ruhr
Skurril, skurriler, Johann König: Der beliebte Comedian mit der zitternden Stimme erzählte am Samstagabend beim Zeltfestival kuriose Anekdoten aus seinem Leben. Musik, Lyrik und ein bisschen Tanz komplettierten die ausverkaufte Show.
Neben Biomarkt-Einkäufen und der Entsorgung von Hundehaufen ging es thematisch auch um das Familienleben des Kölners, der sich selbst unter dem Geburtsnamen René Otzenköttel vorstellte. Sein vierjähriger Sohn Hein Mück habe nun ein Schwesterchen bekommen, dem der Kleine direkt den nordisch anmutenden Doppelnamen „Lass-Das“ gegeben habe. Königs Job war ebenfalls eines der Themen des Abends: „Mein Beruf ist ein absoluter Traumjob – zumindest vormittags“, erklärte der geborene Soester, der vor seiner Karriere im Comedy-Bereich ein Studium zum Sportlehrer abgeschlossen hat. „Wenn ich dann abends nach einem Auftritt vollgefressen im Hotelbett liege, wäre ich doch lieber Lehrer. Beziehungsweise leerer.“ Doch die Arbeit als Komiker habe ihn auch charakterlich weiterentwickelt: „Ich war ja nicht immer dieser charismatische Übertyp.“
Überwiegend kamen die Sprüche des Künstlers mit dem Hang zum nervösen Gestammel sehr gut beim Publikum an. Ein paar ausländerfeindliche Witze auf niedrigem Niveau à la „Statt Neger sagt man jetzt maximalpigmentierter Eumel“ hätte sich der erfahrene Comedian allerdings sparen können.