Es waren immer große Diskussionen: Die unfairste Mannschaft sollte bei einem mannschaftlichen Ungleichgewicht die Staffel in den Bereich Hamm wechseln. Diese Regel hat in der Zukunft dann wieder ausgedient.
Änderung bei Staffel-Wechseln in Unna-Hamm
„Es gab mehrere Anfragen, ob über diese Entscheidung nicht besprochen werden könne und das haben wir dann auch getan“, verkündete der Kreisvorsitzende Michael Allery und fügte hinzu: „Wenn es so sein sollte, dass ein Verein die Staffel wechseln muss, dann wird der Kreisvorstand ab der nächsten Saison eine angemessene Entscheidung treffen.“
Nachdem im Sommer 2017 mit dem BSV Heeren erstmals ein Verein ausgelost wurde, der in die Staffel Hamm wechseln musste, gab es später die Regelung, dass die unfairste Mannschaft aus dem Bereich Kreis Unna dann den bitteren Weg auf sich nehmen sollte.
Diese Regel betraf zuletzt immer wieder die Kreisliga A2, aber auch die Kreisliga B2. So musste beispielsweise schon der SV Frömern ein Jahr lang nicht mehr nach Langschede oder Unna fahren, sondern nach Uentrop und Bönen. Auch die Reserve der SG Massen musste als unfairste Mannschaft mal die Staffel wechseln, allerdings krönte das Team von der Sonnenschule die Spielzeit in der Kreisliga B1 Unna-Hamm schlussendlich mit dem Aufstieg.
Wie genau die „angemessene Entscheidung“ dann aussehen wird, blieb zunächst offen. Denkbar wäre jedoch erneut ein Beschluss nach geografischen Gesichtspunkten und dabei wären die Vereine aus Kamen und Bergkamen natürlich in der Verlosung vertreten. Sollten in diesem Sommer erneut zu viele Mannschaften in die Kreisliga A2 wollen, dann wäre aktuell TIU Rünthe die unfairste Mannschaft, aber auch der SuS Oberaden muss aufpassen.
Reaktion auf Lüner Kreiswechsel-Wunsch
Mit Spannung erwarteten die Vereinsdelegierten beim Kreistag auch eine Reaktion auf den beantragten Kreiswechsel der vier Vereine aus Lünen. Preußen Lünen, BW Alstedde, VfB Lünen und BV Lünen 05 haben diesen Wunsch beim Fußballkreis Dortmund hinterlegt, aber eine endgültige Entscheidung des Verbandes steht noch aus.
„Mit uns hat bislang noch niemand Kontakt aufgenommen. Eine Stellungnahme mussten wir noch nicht schreiben“, erklärte Christian Ritter, der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses und fügt hinzu: „Da es ein schwebendes Verfahren ist, werden wir uns aktuell auch nicht dazu äußern.“

Etwas deutlicher wurde hingegen Michael Allery, der zum einen betonte, dass der Kreis die Vereine „mit offenen Armen empfangen würde“, aber auch mit Unwahrheiten aufräumen wollte: „Uns wurde bereits vorgeworfen, wir würden die Vereine abwerben. Das ist definitiv nicht so.“
Auch auf einige Bedenken der heimischen Vereine ging der Kreisvorsitzende ein. Bei einem vermehrten Kreiswechsel befürchten Vereinsvertreter einen größeren Abstieg aus den oberen Ligen, allerdings beruhigte Allery die Anwesenden: „Christian Ritter und seine Staffelleiter haben bereits Pläne in der Tasche, um für alle eine gute Lösung zu finden.“