Wichtige Punkte für den SV Bausenhagen - oder vorerst doch nicht? Das Kreissportgericht Unna-Hamm hatte zunächst entschieden, dass die Kreisliga-Begegnung zwischen dem SV Bausenhagen und GS Cappenberg (2:0) wegen eines Regelfehlers des Schiedsrichters wiederholt werden soll. Das ist jetzt aber nicht der letzte Stand der Dinge.
Sportgerichts-Vorsitzender Michael Zahorodnyj gibt beiden Vereinen bei einer Verhandlung am Donnerstag in Lohauserholz die Möglichkeit, ihre Statements vor dem Sportgericht abzugeben. Alle Meinungen sollen gehört werden.
Es ist in der Tat eine verzwickte Situation: Der SV Bausenhagen hatte in seinem Match gegen GS Cappenberg in Unterzahl bereits mit 2:0 geführt, als die Cappenberger ihren verletzten Spieler Leon Brinkmann auswechseln wollten. Schiedsrichter Miljan Miljkulic (Hammer SpVg) hatte aber einen fünften Wechsel verweigert, weil Cappenberg wie auch Bausenhagen bereits drei Wechselperioden aufgebraucht hätten. Ein Regelfehler des Schiedsrichters, der nun ein Nachspiel hat.

Der erste Eindruck: Dem Schiedsrichter ist ein Fehler unterlaufen, das Spiel muss nachgeholt werden. Das sieht zumindest auch GS Cappenberg so. Der SV Bausenhagen, der eine Viertelstunde vor Schluss in Unterzahl führte, sieht das ganz anders. In den Augen der Fröndenberger sei Cappenberg klar unterlegen gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass GS Cappenberg durch einen Wechsel des fünften Spielers das Match gedreht hätte, ginge gegen Null. Der Regelverstoß des Schiedsrichters sei nicht so eklatant gewesen, als dass er den Ausgang der Partie entscheidend beeinflusst hätte.
Sportgericht tagt Donnerstag
Und dem Vernehmen nach sollen die Bausenhagener, die in der 45. Minute Robin Erdmann mit Roter Karte verloren hatten, am Donnerstag darauf verweisen, dass Cappenbergs verletzter Leon Brinkmann am Ende trotzdem durchgespielt habe. Ein großen Nachteil soll der Gegner also nicht gehabt haben.
Das Sportgericht Unna-Hamm tagt am Donnerstag eigens mit fünf Gremiums-Mitgliedern, um alle Meinungen zu hören und am Ende ein sattelfestes Urteil zu finden. Michael Zahorodnjy, Vorsitzender des Kreissportgerichts, erklärt: „Wir verhandeln neu, das ist durchaus möglich.“
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