Rabea Pein setzt sich hier durch und netzt zum 12:7 ein. Dennoch verlor ihr Team das Duell gegen den ASC 09 Dortmund.

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Königsborner SV fehlt das Glück: Niederlage trotz Überraschung auf der Bank

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Auch das Duell mit dem Nachbarn ASC Dortmund verlor der Königsborner SV. Und das, obwohl KSC-Coach Kai Harbach eine Überraschung auf die Bank gezaubert hatte.

von Harald Jansen

Königsborn

, 25.03.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Handballerinnen des Königsborner SV hatten sich im Nachbarschaftsduell mit dem ASC Dortmund mehr ausgerechnet. Am Ende stand eine 23:26-Niederlage - die eigentlich nicht nötig war.

3. Liga, Staffel C

Königsborner SV - ASC 09 Dortmund

23:26 (13:12)
Erneut hatte KSV-Coach Kai Harbach für die Zuschauer in der Unnaer Kreissporthalle im Spiel gegen die Gäste aus Aplerbeck eine Überraschung parat. Lisa Gerbe, die seit über zwei Jahren kein Spiel mehr bestritten hat, lief sich warm und stand auch auf dem Spielbericht. „Ich hatte gesagt, wenn Not am Mann ist, dann würde ich wieder einsteigen. Ich versuche, was ich kann, habe aber auch zwei Jahre nicht mehr handballspezifisch trainiert. Ich werde die Abstiegsrunde auch mitmachen“, sagte Gerbe zu ihrem Comeback.

Doch zunächst begann der KSV mit der gleichen Formation, wie zuletzt gegen den BVB. Harbach brachte seine jungen Spielerinnen, die sich in den Anfangsminuten einen offenen Schlagabtausch mit dem ASC lieferten. Beim Ausgleich zum 4:4 (8.) hatte Hanna Wrede bereits zum dritten Male getroffen. Und auch Linksaußen Melissa Krogull gelangen im Anschluss zwei schöne Treffer per Heber. Königsborn hatte in der Zwischenzeit Lisa Gerbe eingewechselt, die mit Melanie Webers den Abwehr-Innenblock bildete. Aus einem 5:6 machte Königsborn in seiner stärksten Phase eine 12:7-Führung (23.), die aber nicht gehalten werden konnte.


Abstiegskampf pur in der zweiten Hälfte

Nach 13:12 zur Pause schaffte Aplerbeck in Hälfte zwei schnell den Ausgleich. Beide Teams kämpften verbissen, spielerisch wurde den Zuschauer allerdings wenig geboten. Es war Abstiegskampf pur. Sieben Minuten vor Schluss glich Maike Esterhaus noch mal zum 22:22 aus. In den Schlussminuten nutzte der ASC seine Chancen, der KSV hingegen ließ drei „Hundertprozentige“ aus. So gingen die Punkte an den ASC.

Dementsprechend froh war Gästetrainer Dirk Niedergriese: „Es war ein intensives Spiel. Beide Teams sind im Abstiegskampf. Meine Mannschaft hat sensationell gekämpft und nie aufgegeben. Daher ist unser Sieg auch verdient aufgrund unserer Moral und Körpersprache“. KSV-Coach Harbach sagte: „Wir haben in den entscheidenden Phasen unsere Tore nicht gemacht. Der ASC hatte die Deckung auf 5:1 umgestellt, da hatten wir Probleme mit. Hinzu kommt, dass wir momentan vom Spielglück verlassen wurden.“

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Sehr hoch werden die Trauben für den KSV beim nächsten Spiel hängen. Königsborn reist am kommenden Samstag nach Nordhessen zur SG Kirchhof. Kirchhof belegt aktuell Rang drei und hatte das Hinspiel in Unna klar mit 32:20 gewonnen.

KSV: Röttger, Jünner – Webers (2), N.Hering (2), Nordberg, Fahn, Wrede (3), Krogull (5), Axtmann (3), Gerbe, Pein (5/3), Grünzig, Esterhaus (1), Krollmann (2)

Strafminuten: 8 / 6