
Val-Leander Wettklo (l.) freut sich über das 2:0 für den Königsborner SV. © Reith
Knöchelbruch beim 4:1-Erfolg des Königsborner SV gegen den SV Wanne
Fußball
Na bitte, es geht doch. Der zweite Heimsieg des KSV ist unter Dach und Fach. Auf heimischem Geläuf hat sich der KSV bislang schwer getan. Auch gegen Wanne war nicht alles gut, aber der Sieg war verdient.
Der Königsborner SV ist nach dem dritten Sieg in Folge wieder in die Spitzengruppe der Fußball-Landesliga 3 gekehrt. Überschattet wurde der 4:1-Erfolg über den SV Wanne von einem Knöchelbruch.
Landesliga 3
Königsborner SV – SV Wanne
4:1 (2:1)
14 Tore in drei Spielen, volle Punktausbeute, beste Offensive der Liga, mit dem zweiten Heimsieg die Bilanz auf eigenem Platz aufpoliert, rauf auf Rang vier – der Sonntag war für den Königsborner SV ein gelungener Sonntag. Dass Val-Leander Wettklo zwei Minuten vor dem Abpfiff verletzt ausschied, nachdem er umgeknickt war, trübte die Freude ein wenig. Doch noch schlimmer erwischte es die Gäste. Denn Wannes Amel Omerovic brach sich schon nach 3 Minuten Spielzeit den Knöchel.
Der Wanner war im Mittelfeld mit einem Königsborner zusammengeprallt, blieb liegen, musste vom Platz getragen werden und fuhr zum Röntgen ins Krankenhaus. Schon beim Abpfiff war er mit einem Spezialschuh wieder an der Schumann Arena: Der Knöchel war gebrochen, bestätigten ihm die Ärzte. Viel seiner Elf verpasste er nicht, denn über weite Strecken beherrschte der Königsborner SV die Partie.
Als Wettklo und Christopher Simon nach einer Stunde per Doppelschlag auf 4:1 stellten, war die Partie vorentschieden. Der KSV hatte damit auch die brenzlige Phase überstanden, in der er trotz 2:0 im Rücken wieder mal nicht souverän agierte und das dritte Tor nachlegte.
Mayka scheitert zweimal und trifft dann doch
Denn es hatte alles so gut begonnen für die Königsborner. Nachdem Mayka noch zweimal an Maximilian Maiwald gescheitert war, machte er es nach zehn Minuten besser und traf aus der Distanz. Nur vier Minuten später fand Christopher Simon über links Wettklo in der Mitte, der trocken ins linke Eck traf – 2:0 nach 14 Minuten, ein Auftakt nach Maß für den KSV. Und fast wäre es noch besser geworden: Ahmet Acar zögerte bei einem Austanzversuch zu lange und schoss einen Gegenspieler an, statt ins Schwarze zu treffen.
Glück hatte Königsborn nach einer halben Stunde, als Bastian Luncke, der Urlauber Ivan Mandusic zwischen den Pfosten vertrat, mit einem Wanner zusammenstieß, der Schiedsrichter aber nicht auf Elfmeter entschied. Wanne wurde jetzt allerdings stärker. Vier Minuten später zirkelte Peter Adamek den Ball um die Mauer. Luncke tauchte ins rechte Eck ab, konnte den Ball aber nicht abwehren und flog mitsamt Leder ins innere Seitennetz des Tors. Wach war Luncke dann bei Al Husseins Lupfer kurz vor der Pause.
Nachdem spätestens Simon aber alles klar gemacht hatte, geriet Königsborns erst zweiter Heimsieg nicht mehr in Gefahr. Sogar das Geburtstagskind, Co-Trainer Tobias Retzlaff, der Sonntag 47 wurde, bekam seinen Kurzeinsatz. „Wir haben dämlicherweise etwas nachgelassen, sind dann etwas geschwommen, aber spätestens mit dem 3:1 hatten wir es im Sack“, sagte Retzlaff.
KSV: Luncke – Pagel (73. Gladysch), Kutscher, Duda, Boulakhrif, Marchewka, Akcay, Mayka (81. Kloeter), Simon (87. Retzlaff), Acar (67. Wittwer), Wettklo
Tore: 1:0 Mayka (10.), 2:0 Wettklo (14.), 2:1 Adamek (33.), 3:1 Wettklo (58.), 4:1 Simon (61.)
Sportler durch und durch, der auch für alle Sportarten außerhalb des Fußballs viel übrig hat. Von Hause aus Leichtathlet, mit einer Faszination für Extremsportarten, die er nie ausprobieren würde. Gebürtig aus Schwerte, hat volontiert in Werne, Selm, Münster und Dortmund.
