Klimawandel sorgt in NRW für immer größere Hitzebelastung
Wohl dem, der in den zurückliegenden Hitzewochen ein kühles Schlafzimmer hatte. Die Anzahl heißer Tage und warmer Nächte wird stark zunehmen, sagen Klimaexperten. Und damit die Belastung der Bevölkerung - vor allem in dicht bebauten Innenstädten.

35 Grad zeigt ein Thermometer. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Der Klimawandel sorgt in Nordrhein-Westfalen für eine immer größere Hitzebelastung der Bevölkerung. Bereits jetzt seien an warmen Sommertagen rund 5,3 Millionen Menschen stark belastet, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) am Donnertag in Essen mitteilte. Bei einem Anstieg der Durchschnittstemperatur von einem Grad geht eine Studie für 2050 von dann 9 Millionen Betroffenen aus. Risikogruppen seien vor allem ältere Menschen, Kleinkinder oder Kranke. Als Folgen von zu viel Hitze drohten etwa Kreislaufprobleme oder Herzrhythmusstörungen.
„Besonders kritisch ist die thermische Situation in den dicht bebauten Innenstadtbereichen der Großstädte“, hieß es. Aber auch im ländlichen Bereich seien weniger günstige Wohnbereiche zu finden. In der neuen Studie „Klimaanalyse Nordrhein-Westfalen“ hat das Lanuv erstmals flächendeckend Daten zur Hitzebelastung zusammengetragen.