BRB-Coach Hubert Tadday (M.) − hier im Gespräch mit seinem Spieler Fabian Beckmann − hat auf den Einspruch und die Aussagen des FC Overberge reagiert. Rechts im Bild steht FCO-Co-Trainer Martin Schmelzer.

BRB-Coach Hubert Tadday (M.) − hier im Gespräch mit seinem Spieler Fabian Beckmann − hat auf den Einspruch und die Aussagen des FC Overberge reagiert. Rechts im Bild steht FCO-Co-Trainer Martin Schmelzer. © Michael Neumann

Keine Stollenschuhe? BR Billmerich reagiert mit Ironie und Unverständnis auf Overberger Einspruch

rnFußball

BR Billmerich ist über den Einspruch des FC Overberge überrascht und reagiert mit Unverständnis. Dabei kann der ein oder andere Verantwortliche etwas Ironie nicht verkneifen.

Billmerich, Overberge

, 20.09.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Für die Verantwortlichen des FC Overberge, allen voran Sportchef Damian Glombik, stand eine vermeintliche Unbespielbarkeit des Rasenplatzes im Waldstadion Unna-Billmerich am Sonntag beim Spiel in der Fußball-Kreisliga A2 außer Frage. Da der Schiedsrichter die Partie in der Halbzeit zunächst abbrach, seine Entscheidung aber schnell revidierte, legte der FC Overberge noch am selben Abend Einspruch gegen die Spielwertung ein. Das stößt bei BR Billmerich nun auf wenig Verständnis.

BRB-Trainer Hubert Tadday teilt die Meinung der Overberge nicht ganz: „Ja, es hat viel geregnet und natürlich ist ein Rasenplatz dann dementsprechend weich. Außerdem weiß eigentlich auch Damian Glombik, dass wir nicht den besten Rasen im Kreis haben.“ Glombik und Tadday kennen sich bereits aus früheren Zeiten, als beide beim TuS Hemmerde und dem SV Frömern waren.

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BR Billmerich - FC Overberge 4:1

19.09.2022

BR Billmerichs Sportlicher Leiter Chris Schultz: „Platz war definitiv bespielbar“

Auch BR Billmerichs Sportlicher Leiter Chris Schultz kann den Einspruch nicht nachvollziehen. „Der Platz war definitiv bespielbar. Wenn man vor dem Spiel aufgrund des Regens nicht anpfeift, wäre es vielleicht okay, aber in der Halbzeit war die Überlegung echt Quatsch“, sagt Schultz.

Unter der Woche hatte die zweite Mannschaft von BR Billmerich das Training sogar ausfallen lassen, um den Platz für den Spielbetrieb am Sonntag zu schonen.

Unter der Woche hatte die zweite Mannschaft von BR Billmerich das Training sogar ausfallen lassen, um den Platz für den Spielbetrieb am Sonntag zu schonen. © Michael Neumann

In der Halbzeitpause ließ sich Schiedsrichter Kilian Jaskulski zu einer vorschnellen Äußerung hinreißen, wie er selbst im Spielberichtsbogen vermerkte. Nach Hinweisen, dass er doch die Pausenzeit etwas verlängern könne und sich den Platz dann erneut anschauen solle, nahm er diese Möglichkeit wahr und entschied dann, die Partie mit der zweiten Halbzeit wieder anzupfeifen.

„Als der Schiedsrichter sich den Platz noch einmal allein anschauen wollte, war Damian der Erste, der hinterherlief. Er hat schon sehr viel auf den Jungen eingeredet“, beschreibt Tadday eine Szene aus der Halbzeitpause. Auch für Schultz waren manche Aussagen Richtung des Schiedsrichters schon sehr strittig und er beschreibt ihn als „die ärmste Sau“ an dem Tag.

Novum im Fußballkreis Unna − Spielwertung noch offen

Die Aussage, dass die Spieler des FC Overberge keine Stollenschuhe hätten, sorgt im Lager der Blau-Roten für großes Schmunzeln. „Ich kann auch nicht mit Eisenstollen nach Overberge fahren und sagen, dass ich jetzt aber auf Rasen spielen will“, vergleicht Schultz etwas ironisch. Auch Tadday kann sich diesbezüglich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: „Dann muss man mal ein paar Euros in die Hand nehmen und welche kaufen.“

Geduldiges Warten bei den Zuschauern und BRB-Spielern, wie die Entscheidung durch Schiedsrichter Kilian Jaskulski ausfällt, aufgrund des vom FC Overberge angeregten Spielabbruchs.

Geduldiges Warten bei den Zuschauern und BRB-Spielern, wie die Entscheidung durch Schiedsrichter Kilian Jaskulski ausfällt, aufgrund des vom FC Overberge angeregten Spielabbruchs. © Michael Neumann

Wie das letztlich zu Ende gebrachte Spiel vor dem Sportgericht um den Vorsitzenden Michael Zahorodnyj gewertet wird, ist noch offen. Auch, weil es einen solchen Fall bislang noch nicht gegeben hat, wie auch der Kreisvorsitzende Michael Allery bestätigte.