Nico Lenz trägt wieder das Trikot des Kamener SC und unterstützt den Aufsteiger in seiner ersten Bezirksligasaison. Dabei spricht der erfahrene Spieler über die Familie, die Zukunft und auch über das Amt des Kapitäns.
Nico Lenz ist nach seiner Pause zurück beim Kamener SC
„Ich wollte eine Pause machen und die Zeit mit der Familie genießen und vor allem die Anfangszeit mit der Geburt meiner Tochter. Ahmet (Kahya, KSC-Trainer, Anm. d. Red.) und ich haben öfter schon miteinander gesprochen, wann ich denn wieder angreifen will. Für mich war aber noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen, nach ein paar Monaten zurückzukehren“, berichtet Lenz, dass der Kontakt nie abriss und erklärt dann: „Die Entscheidung, dass ich noch mal Fußball spielen werde, war für mich schon vor der Pause klar, also war es nur eine Frage der Zeit.“
Es war also tatsächlich nur eine Auszeit und so richtig weg war der jetzt zweifache Familienvater eigentlich nie. Dabei stand die Familie an erster Stelle und so ganz nebenbei hat Lenz sich dann noch beruflich weitergebildet und seinen Straßenbaumeister gemacht: „Ich habe mich echt gewundert, wie viel Zeit man doch ohne Fußball vor allem sonntags hat.“
Mittlerweile ist im Hause Lenz alles eingespielt. Die Geschwister harmonieren und auch Papa und Mama erfreuen sich am Kinderglück, auch wenn doch die ein oder andere stressige Situation dabei war und ganz sicher immer wieder kommen wird.
„Ich möchte eine verletzungsfreie Saison mit attraktivem Fußball spielen und so viel Punkte sammeln, wie es geht. Das Ziel bleibt weiterhin, nichts mit unten zu tun zu haben“, formuliert der 29-jährige Außenspieler seinen persönlichen, aber auch den Wunsch des Vereins.
Kevin Lehmann bleibt weiter KSC-Kapitän
Angesprochen auf die Kapitänsbinde, die jahrelang den Oberarm von Nico Lenz zierte, geht Nico Lenz die Sache entspannt an. Kevin Lehmann ist seit dieser Saison der Spielführer des Kamener SC und ist maßgeblich am derzeitigen Erfolg beteiligt.
„Kevin macht das sehr gut. Er ist ein guter Leader und hat zu allen Jungs einen guten Draht. Über die Zukunft mache ich mir noch keine Gedanken, denn ich bin erst mal nur zum Fußballspielen zurückgekommen“, lobt Lenz seinen Nachfolger Kevin Lehmann und räumt dann ein: „Aber ich könnte es mir schon wieder vorstellen.“
Platz sieben in der Bezirksliga 8 spricht für ein gutes erstes halbes Jahr und dabei wurde das befürchtete Abstiegsgespenst an der Gutenbergstraße schon lange nicht mehr gesichtet. „Am Ende spielen wir immer noch in der Bezirksliga, haben nichts mit dem Abstieg zu tun und eine ordentliche Saison gespielt“, spricht Lenz bereits wieder vom „wir“ - als ob er nie wirklich weg war.