Einen gebrauchten Tag erwischte Kaiseraus Schlussmann Fabio Bauer vergangene Woche im Heimspiel gegen Fußball-Landesligist Firtinaspor Herne. Während er beim zwischenzeitlichen 1:2 von einer verunglückten Flanke eines Herners auf dem falschen Fuß erwischt wurde, musste er in der Nachspielzeit nach eigenem Patzer erneut hinter sich greifen. Folgenschwer, denn das Gegentore besiegelte die 2:3-Niederlage.
„Das war ganz klar ein Torwartfehler“, zeigt sich Kaiseraus Fabio Bauer selbstkritisch. Nach einem Ballverlust im Vorwärtsspiel habe ein Spieler von Firtinaspor aus gut 30 Metern geschossen. „Ich wollte den Ball festhalten. Kurz vor mir setzt er dann nochmal auf und dann rutscht er mir aus den Händen“, erklärt Bauer und fügt an: „Das ist aber keine Entschuldigung, ich muss den haben.“
Nach der verunglückten Rettungsaktion habe Hernes Stürmer Serder Bastürk den Ball nur noch einschieben müssen. Doppelt bitter für Kaiserau und Schlussmann Bauer. Denn nicht nur der eine Punkt ging so verloren, das Führungstor für Firtinaspor hätte eigentlich aufgrund einer Abseitsposition Bastürks nicht zählen dürfen. „Das ist natürlich brutal und total ärgerlich, aber ich habe es auch erst im Video nach dem Spiel gesehen und dazu darf es ja gar nicht kommen“, sagt Fabio Bauer.
Bauer zieht aus Spiel Positives
„Mal ist man als Torwart der Buhmann und mal der Held. Ich bin schon ein paar Jährchen dabei und kann damit umgehen“, antwortet der 21-jährige Bauer auf die Frage, wie er seiner Leistung und die eher unglücklichen zwei Aktionen handhabe. Vielmehr könne er aus dem Spiel Positives ziehen.
„Wir sind alles nur Menschen und machen Fehler, daraus lernt man. Beim nächsten Mal macht man das dann besser“, so Kaiseraus Torwart. Stichwort nächstes Mal: Am Sonntag (15.15 Uhr) muss der SuS beim Tabellenletzten BV Westfalia Wickede ran. Auf dem Papier ein Pflichtsieg für den Tabellenzehnten, der Anschluss zum einstelligen Bereich halten will. Doch Bauer widerspricht.
„Das ist ein Spiel aus der Kategorie: ernst nehmen und nicht unterschätzen. Die vermeintlich einfachsten Spiele sind oftmals die schwersten“, argumentiert der 21-Jährige. „Wir müssen einfach und schnörkellos spielen. Dann haben wir eine gute Chance zu gewinnen.“ Ob er dabei selbst seinen Teil dazu zwischen den Pfosten beitragen wird, ist offen.
„Das wird sich über die Trainingswoche ergeben“, so Bauer, der seit Kurzem mit Neuzugang Jonas Trebing starke Konkurrenz um die Position im Tor bekommen hat. „Ich habe diese Saison schon viel Einsatzzeit bekommen. Wenn ich nicht spielen sollte, muss ich mich zurückkämpfen.“
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