Kaiser Wilhelm in neuem Glanz: Denkmal wird wiedereröffnet

Als weithin sichtbares Tor zu NRW thront Deutschlands zweitgrößtes Denkmal über dem Wesertal. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal war mehr als zwei Jahre wegen Sanierung geschlossen. Nun eröffnet es wieder - und damit auch ein neues Besucherzentrum.

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Porta Westfalica

, 08.07.2018, 01:59 Uhr / Lesedauer: 1 min
Luftbild des Kaiser-Wilhelm-Denkmals mit dem neuen Besucherzentrum darunter. Foto: Friso Gentsch/Archiv

Luftbild des Kaiser-Wilhelm-Denkmals mit dem neuen Besucherzentrum darunter. Foto: Friso Gentsch/Archiv

Frisch saniert und mit neuem Besucher-Zentrum soll das Kaiser-Wilhelm-Denkmal tausende Touristen nach Porta Westfalica locken. Heute wird es nach der Generalüberholung feierlich wiedereröffnet. Wilhelm I. (1797-1888) war der erste deutsche Kaiser nach der Reichsgründung von 1871. Das Wilhelms-Denkmal gilt als Deutschlands zweitgrößtes Monument nach Leipzigs Völkerschlachtdenkmal.

Im Ringsockel des Denkmals befinden sich nun ein Restaurant und ein Besucherzentrum mit riesigen Panorama-Fenstern. Dort erhalten die Besucher Informationen zur wechselvollen Vergangenheit des Berges von der Römerzeit in Germanien über Preußens Pathos bis zum Elend der Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkriegs in den Stollen direkt unter dem Monument.

Bis zu 150 000 Besucher erwartet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe pro Jahr. Mit großem Andrang wird auch zum Eröffnungsfest gerechnet. Um die Besucherströme zu regulieren, wurde die Zufahrt zum Denkmal am Wochenende gesperrt. Hinauf kommen nur die Gewinner von 3500 zuvor verlosten Bustickets und all jene, die sich zu Fuß auf die steile Wanderung begeben.

Das Denkmal hoch oben über der Weser und dem Wiehengebirge ist an der Grenze zu Niedersachsen von weitem zu erkennen. Für Reisende auf der Autobahn A2 oder der Bahnlinie von Berlin in Richtung Ruhrgebiet ist das Denkmal, das 1896 eröffnet wurde, das Tor zu NRW.