Fachwerk-Idylle, bodenständige Menschen, Pumpernickel und Fahrräder – es gibt eine Menge Klischees über Westfalen. Dass die Gegend zwischen Teutoburger Wald und holländischer Grenze aber auch kriminelle Spannung zu bieten hat, beweist Margit Kruse in ihren Kurzkrimis unter dem Motto „Mörderisches aus Westfalen“.
Die beliebte Autorin beweist ihre Fantasie in zwölf spannenden Geschichten. Da endet eine sorgfältig organisierte Tagung im Kloster Dalheim ziemlich unerwartet und brutal. Und ein Wochenende auf einem Reiterhof entwickelt sich für zwei Familien zu einer Katastrophe.
Privatermittlerin Margareta
Natürlich gibt es auch ein „Wieder-Lesen“ mit Margit Kruses erfolgreicher Privatermittlerin Margareta aus dem Ruhrgebiet. Sie erinnert sich an eine Jugendliebe und macht sich auf die Suche nach ihrem Teenager-Schwarm auf den Weg Richtung Gummersbach.
Der Ausflug einer Gruppe älterer Damen aus dem Revier nach Ost-Westfalen zeigt, dass nicht jede Teilnehmerin mit dem strengen Regiment der Vorsitzenden einverstanden ist. Und am Ende erfährt man, was ein Kindheitstrauma namens Pumpernickel auslösen kann.
Lust auf Ausflüge
Margit Kruse bietet neben Spannung auch viele Informationen zu den Schauplätzen; die Lust auf einen Ausflug machen. Ein Lesevergnügen, gewürzt mit westfälischem Humor.
Margit Kruse: Mörderisches aus Westfalen, 283 S., Gmeiner, 15 Euro, ISBN 978-3-8392-0394-1.
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