Integrationsminister erwägt Kopftuchverbot für junge Mädchen

Das nordrhein-westfälische Integrationsministerium erwägt ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren. Der „Bild-Zeitung“ (Samstag) sagte Integrationsminister Joachim Stamp (FDP), religionsunmündige Kinder dürften nicht dazu gedrängt werden, ein Kopftuch zu tragen. Daher sollte ein Verbot geprüft werden. Nur erwachsene Frauen könnten die Frage selbstbestimmt entscheiden.

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Düsseldorf

, 06.04.2018, 16:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Joachim Stamp (FDP). Foto: Oliver Berg/Archiv

Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Joachim Stamp (FDP). Foto: Oliver Berg/Archiv

Der WDR hatte zuvor NRW-Integrationsstaatssekretärin Serap Güler mit den Worten zitiert: „Einem jungen Mädchen ein Kopftuch überzustülpen, ist pure Perversion. Das sexualisiert das Kind. Dagegen müssen wir klar Position beziehen.“

Der „Bild“ sagte sie: „Lehrer beobachten an den Grundschulen immer häufiger, dass schon siebenjährige Schülerinnen mit Kopftuch in den Unterricht kommen.“ In Ausnahmefällen erschienen sogar schon Kinder mit Kopftuch in den Kitas.