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So läuft‘s: In Holzwickede dürfen auch die 15-Jährigen trainieren
Fußball
Der eine Teil der C-Junioren darf auf dem Platz trainieren, die Älteren schauen in die Röhre. In Holzwickede läuft’s aber - hier dürfen auch 15-jährige Kicker auf dem Sportplatz trainieren.
Land und Bund haben die Lockerungen in Sachen Jugendtraining noch nicht veröffentlicht, da stand die C-Jugend des Holzwickeder SC bereits schon wieder auf dem Platz. Eine Strafe wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung gab es nicht, denn in Holzwickede spielen eben alle mit - auch die 15-Jährigen.
Seit Montag (8. März) dürfen Jugendfußballmannschaften wieder trainieren - mit 20 Spielerinnen und Spieler bis zu einem Alter von 14 Jahren. Hart trifft es dabei die C-Junioren, in denen auch 15-jährige Kicker mitspielen, aber laut Verordnung leider nicht auf den Platz dürfen. Das teilt ganze Mannschaft in zwei Teile. Nicht aber in Holzwickede, denn Gemeinde und HSC haben gemeinsam ein Hygienekonzept erstellt.
Schlüssiges Hygienekonzept macht einiges möglich
„Wir waren schon früh auf dem Sportplatz“, erklärt Thomas Ostermann, Trainer der C-Junioren, „und mit dabei waren unsere 15-jährigen Spieler.“ Möglich macht das ein schlüssiges Konzept, das Lars Rohwer der Gemeinde Holzwickede vorgelegt hat. Die Abstandsregeln werden eingehalten und auch alle anderen hygienetechnischen Vorgaben.
„Wir haben die Mannschaft zunächst auf zwei Platzhälften eingeteilt und auf denen trainieren die Jugendlichen auch nur paarweise mit mindestens fünf Metern Abstand. Die andere Platzhälfte dürfen sie nicht betreten“, erklärt Ostermann. „Das Training ist zudem auch nur auf eine Stunde begrenzt.“
Es bleibt in Holzwickede bei Technik- und Koordinationstraining
Mit diesem Konzept haben beim Holzwickeder SC somit auch die älteren 15-Jährigen die Möglichkeit, zusammen mit ihren Teamkollegen ein paar Bälle zu spielen - ganz kontaktlos. Ostermann: „Gut, es bleibt bei Technik- und Koordinationstraining, aber die Spieler sind endlich wieder auf dem Platz.“
Für den Coach und sein Team ist es quasi die Vorbereitung auf die dann hoffentlich offiziell erlaubte Vorbereitung. „Die Übungsformen sind etwas anders, aber das klappt schon“, sagt er. Wichtig war ihm aber von Beginn an, dass „wir niemandem vom Training ausschließen.“ Ostermann: „Fußball ist und bleibt ein Mannschaftssport - im Spiel und beim Training.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
