Die junge Frau ist hochschwanger. Doch Unterstützung vom Vater ihres Kindes gibt es nicht, er ist bei einem tragischen Unglück gestorben. Bevor ihre Tochter geboren wird, muss sie ihren geliebten Kiez mit den vielen Freunden verlassen und verliert auch ihre Stelle als Hebamme in der Frauenklinik.
Ein Dach über dem Kopf und Arbeit findet Hulda bei der engagierten Ärztin Grete Fischer, die auf der sogenannten „Roten Insel“ mitten in Berlin lebt und sich für die Arbeiterbewegung engagiert.
Spannende Zeitreise
Die „Rote Insel“ war nicht nur in der Weimarer Republik ein Ort des Widerstands, sondern blieb es auch nach der Machtergreifung der Nazis. Hulda gerät zwischen die Fronten, als sich die politischen Rivalen immer brutaler gegenüber stehen. Und Grete ist ihr dabei keine Stütze.
Huldas Geschichte steht beispielhaft für das Leben in den gar nicht so goldenen Zwanzigern. Eine spannende Zeitreise, fesselnd bis zur letzten Seite.
Anne Stern: Fräulein Gold – Die rote Insel, 432 S., Rowohlt, 17 Euro, ISBN 978-3-499-00916-7.
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