Holzwickeder SC holt Torhüter Und schafft Fakten, wenn Torben Simon nicht verlängern sollte

Holzwickeder SC holt Torhüter: Und schafft Fakten, wenn Torben Simon nicht verlängern sollte
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Der Holzwickeder SC verpflichtet zur neuen Saison einen neuen Torhüter. Felix Hacker kommt vom BSV Menden in das Montanhydraulikstadion und trifft in Dean Müsse einen Ex-Kollegen. Auch Müsse kam vom Landesligisten aus Menden zum klassenhöheren Fußball-Westfalenligisten Holzwickede.

Chefcoach Benjamin Hartlieb hält große Stücke auf Hacker. „Ich halte ihn für den besten Torwart der Landesliga-Staffel 2“, teilte Hartlieb mit. Der 22-Jährige lief in der U19-Bundesliga West 2019 für die TSG Sprockhövel auf. In der Oberliga-Mannschaft bei den Senioren reichte es für Hacker nicht zur Nummer eins. Über den FC Iserlohn kam er zum BSV. Nach Moritz Keil ist Hacker zweiter Sommertransfer des HSC.

Eigentlich verfügt der Holzwickeder SC in Torben Simon über einen soliden Rückhalt, der sich nach dem Oberliga-Abstieg überraschend stark als Nummer eins vor Henrik Dißelhoff aus der eigenen Jugend etabliert hatte. Doch die Vertragsverhandlungen mit Simon sind etwas ins Stocken geraten. „Wir möchten nach wie vor mit Torben Simon verlängern. Aber es besteht die Möglichkeit, dass er uns verlassen könnte“, sagte Hartlieb. Um auf der Schlüsselposition auf alle Fälle vorbereitet zu sein, kommt in Hacker ein neuer Konkurrent, der auch als Jugendtorwarttrainer beim HSC wie bei seinem Ex-Klub BSV Menden einsteigt.

Starke Konkurrenz im Tor

Mit Felix Hacker kommt ein Torwart, um den sich Chefcoach Benjamin Hartlieb lange bemüht hat, wie Hacker erklärt: „Benni hat mich im letzten Jahr im Winter schon angerufen.“ Da habe er sich aber gegen einen Wechsel entschieden. „Ich wollte noch ein Jahr in Menden bleiben, um Spielpraxis zu sammeln und weil die Mannschaft einfach richtig geil ist.“ Der junge Torhüter habe aber Hartlieb sein Wort gegeben, ein Jahr später für Verhandlungen offen zu sein.

Auch mit Dean Müsse hat Felix Hacker über den HSC gesprochen. „Das hat sich alles sehr positiv angehört“, so 22-Jährige. Das sei ausschlaggebend gewesen, dass sich Hacker nach zwei Jahren in Menden für den Wechsel entschieden hat. Dass er – sollte Torben Simon bleiben – starke Konkurrenz auf der Torwart-Position hat, beschäftigt ihn noch nicht.

Felix Hacker schießt den Ball.
Felix Hacker schließt sich im Sommer dem Holzwickeder SC an. © Felix Hacker

Bis jetzt sehe er das alles noch entspannt. Felix Hacker wolle sich auf sein letztes halbes Jahr bei Menden konzentrieren. Aber er gibt sich auch selbstbewusst: „Zur neuen Saison werden die Karten neu gemischt.“ Dennoch lege er im Sommer erst den Anspruch darauf, Spielpraxis zu sammeln.

Felix Hacker nimmt dafür stressige Tage in Kauf. Der 21-Jährige kommt aus Hemer, wo er auch immer noch wohnt. Zudem studiert er an der Universität in Wuppertal Deutsch und Sozialwissenschaften auf Lehramt. „Es ist ziemlich stressig, gerade mit Uni-Tagen bis 17, 18 Uhr. Dann kann ich noch eben die Tasche zu Hause holen und ab zum Training.“

Ganzes Leben dem Fußball gewidmet

Doch dass sei es ihm wert, wenn er dafür wieder höherklassig spielen kann. Ausschlaggebend dafür war seine Zeit beim Oberligisten aus Sprockhövel: „Da hab ich gefallen dran gefunden, möglich hoch zu spielen.“ Dies sei sein Traum. Und für Felix Hacker auch der eigene Anspruch: „Wenn man sein ganzes Leben dem Fußball widmet, dann will man auch gucken, wofür es reicht.“

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