Holzwickeder SC holt einen neuen Torhüter Schlussmann spielte früher in Castrop-Rauxel

Von Conrad Fröhlich
Holzwickeder SC bekommt Verstärkung auf der Torwartposition: Der Neuzugang ist kein Unbekannter
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David Scholka bringt mit seinen 29 Jahren einiges an Erfahrung mit, konnte dem Fußball-Westfalenligisten Holzwickeder SC aber bislang nur im Training weiterhelfen. Der Neuzugang ist zwar schon seit Saisonbeginn Teil der Mannschaft, darf dem Team von Trainer Benjamin Hartlieb allerdings erst ab dem 1. November auch auf dem Platz unterstützen.

Der Grund dafür ist eigentlich ein ganz einfacher: Die beiden Vereine konnten sich zunächst nicht auf eine Ablösesumme einigen. So wartete der HSC, der ja auch schon mit zwei Keepern in die Saison gegangen ist, die Transferphase ab und verpflichtete Scholka ablösefrei. So greift die Reglung des Verbandes, die eine Sperrung des Spielers von sechs Monaten mit sich bringt.

Das Ende der Sperre kommt für den HSC zur rechten Zeit, denn der zweite Keeper Henrik Dißelhoff musste sich einer Operation unterziehen und wird fehlen. So wird Scholka in den nächsten Wochen ein Kaderplatz sicher sein.

Neu sind die Teamkollegen für den Keeper schon lange nicht mehr: „Die Jungs haben mich super aufgenommen. Schon die erste Einheit war sehr positiv und es macht superviel Spaß, zum Training zu gehen.“ Da störte es ihn auch nicht, dass er bisher die Spiele nur von außen beobachten konnte: „Das war für mich jetzt keine Katastrophe, auch weil Torben (Anm. d. Red: Stammkeeper Torben Simon) das sehr gut gemacht hat.“

David Scholka hat vorher beim Holzwickeder Liga-Konkurrenten Wacker Obercastrop gespielt.
David Scholka hat vorher beim Holzwickeder Liga-Konkurrenten Wacker Obercastrop gespielt. © Jens Lukas

Vielmehr sieht der 29-Jährige seine Aufgabe darin, dem jungen Torhüter mit seinen Erfahrungen weiterzuhelfen: „Ich versuche, ihm da noch ein paar Dinge mitzugeben und ihn ein bisschen zu führen.“ So möchte der Keeper vor allen Dingen für Ruhe sorgen. „Es ist jetzt nicht so, dass ich sage, ich muss jetzt sofort spielen. Gerade auf der Torwartposition ist es wichtig, dass man sich gegenseitig unterstützt. Wenn ich das von der Bank aus tue, kann ich damit auch leben.“

Scholka macht sich keinen Druck

Sorgen über seine fehlende Spielpraxis macht sich der Torhüter hingegen nicht. „Ich glaube, dass ich erfahren genug bin, auch über die Testspiele in der Winterpause schnell wieder reinzukommen.“

Mit der Ambition, beim HSC langfristig die Nummer eins zu werden, hat sich der Neuzugang noch nicht beschäftigt: „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Den Druck, die Nummer eins werden zu müssen, nehme ich mir selber raus.“ Seine Rolle in der Mannschaft sieht er nämlich woanders: „Mir ist es wichtig, unseren jungen, guten Torhütern noch etwas mit zugeben. Ich bin im Training ehrgeizig, aber sage mir nicht, dass jetzt alles scheiße ist, wenn ich nicht spiele.“

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