Holzwickedes Abräumer hatte mehrere Angebote Maurice Majewski hält Jugendverein die Treue

Holzwickedes Abräumer hatte mehrere Angebote: Maurice Majewski hält Jugendverein die Treue
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Der Holzwickeder SC plant seinen Kader für die kommende Saison. Und die Planungen haben vor den Weihnachtsfeiertagen erheblich Fahrt aufgenommen. Zahlreiche Spieler haben dem Fußball-Westfalenligisten ihre Zusage für die Spielzeit 2023/24 gegeben. Unter anderem: Holzwickedes Dauerbrenner Maurice Majewski.

HSC-Sportdirektor und Trainer Benjamin Hartlieb hat mit den vielen Vertragsverlängerungen ein schönes Weihnachtspaket geschnürt. Und auch wenn der 22-jährige Maurice Majewski sich vor seiner Zusage ein wenig Bedenkzeit erbeten hatte, war die Entscheidung für ihn eigentlich recht schnell klar.

Freundschaftliches Verhältnis

„Es war ersichtlich, dass Benni viele Spieler halten möchte. Er hat recht schnell Kontakt zu mir aufgenommen. Wir waren da von Anfang an ziemlich entspannt“, sagt Majewski, der eine persönliche Bindung zu seinem Coach hat. Hartlieb und Majewskis Vater sind gute Freunde. „Ich bin mit ihm groß geworden, wir haben ein freundschaftliches Verhältnis. Aber das können wir beim Sportlichen auch voneinander trennen“, sagt der defensive Mittelfeldspieler.

Inwieweit das der Fall ist, erläutert Majewski an einem Beispiel. „Ich stand in 16 Ligaspielen 16 Mal auf dem Platz. Aber nicht immer in der Startelf. Da ist man anfangs immer ein bisschen böse auf den Coach. Aber niemals im persönlichen Bereich.“

Der Holzwickeder SC ist Majewskis Jugendverein, er wohnt in der Emschergemeinde und ist eine echte Identifikationsfigur beim Westfalenligisten. Einmal hat er den HSC im Seniorenbereich dann aber doch verlassen. 2019 wechselte er aus der A-Jugend kommend für zwei Jahre zum jetzigen Liga-Konkurrenten SC Neheim. Eine schöne Zeit, wie Majewski sagt: „Ich kenne das Trainerteam noch und bin mit ganz viele Spielern befreundet. Da gibt es überhaupt kein böses Blut.“

Majewski schlägt Angebote aus

2021 führte ihn der Weg zurück zum HSC. An Angeboten von anderen Vereinen habe es dem 1,84 Meter großen Sechser in diesem Winter aber nicht gemangelt. „Mich haben andere Vereine angesprochen, das Interesse war da. Aber ich habe sofort gesagt, dass ich in Holzwickede bleibe. Das hatte sich schnell erledigt“, sagt er. Majewski verteilte die Absagen, noch bevor er offiziell beim HSC verlängerte.

Dass in der Liga nach dem Oberliga-Abstieg angesichts des siebten Tabellenplatzes noch Luft nach oben ist, ist auch Majewski klar: „Es wäre in der Hinrunde mehr für uns drin gewesen. Aber es ist ein Aufbaujahr und wir hatten viel Verletzungspech.“ Auch Majewski selbst hatte sich verletzt. Zu Beginn der Rückrunde der vergangenen Spielzeit war das. Er hatte sich die Nase gebrochen und einige Wochen mit Maske gespielt. „Davon spüre ich nichts mehr. Wenn ich erkältet bin, sitzt ein Nasenloch immer zu. Und die Nase ist schief. Aber ich schaue da nicht so oft drauf“, sagt Majewski und lacht.

Klassenerhalt bleibt das Ziel

In dem jungen und großen HSC-Kader ist Majewski trotz seiner erst 22 Jahre ein Spieler, der vorangeht. Seine Rolle im Team hat die Vertragsverlängerung recht leicht gemacht, sagt er. „Ich will ein Vorbild sein für die ganze Mannschaft“, so Majewski, der in der Hinrunde auch mal die Kapitänsbinde getragen hat. Was er sich jetzt wünscht: Dass noch viele seiner Mitspieler es ihm gleichmachen und ebenfalls ihre Zusage geben. „Ich hoffe, dass viele Leute bleiben. Ich weiß auch von ein paar Spielern, dass sie bleiben und wer vielleicht geht. Aber es sieht ganz gut aus.“

Bevor aber an die kommende Spielzeit gedacht werden kann, hat der HSC noch eine Aufgabe in der Rückrunde: den Klassenerhalt schnellstmöglich unter Dach und Fach bringen. „Das kriegen wir auch hin“, sagt Maurice Majewski, „da bin ich absolut überzeugt von.“

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