Holzwickede trauert um Horst Rabe: Die Deutsche Amateurmeisterschaft 1976 trug seine Handschrift

Nachruf

Er war jahrelang Fußballobmann bei der Holzwickeder Spielvereinigung und trug maßgeblich dazu bei, dass der Verein sich im westfälischen Amateurfußball etablierte. Jetzt ist Horst Rabe gestorben.

Holzwickede

09.03.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Holzwickeder SC trauert um Horst Rabe, hier eine Aufnahme aus dem Archiv von 2004.

Der Holzwickeder SC trauert um Horst Rabe, hier eine Aufnahme aus dem Archiv von 2004. © Archiv

Er war die Triebfeder, die den Holzwickeder Sport Club (HSC) – damals noch HSV – aus unteren Regionen in die höchste westfälische Amateurfußballklasse führte. Und der größte sportliche Erfolg auf Vereins- und Gemeindeebene, die Deutsche Amateurmeisterschaft 1976 (DAM), trug seine Handschrift: Im Alter von 84 Jahren ist der frühere Fußballobmann des Holzwickeder Sportvereins, Horst Rabe, nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Der Holzwickeder Fußball verliert eine seiner herausragendsten Persönlichkeiten.

Rabe, der in seiner aktiven Zeit vornehmlich das Tor der zweiten HSV-Mannschaft hütete, engagierte sich schon früh im Vereinsvorstand und strebte vor allem eine spielstarke, schlagkräftige Mannschaft an. Dank seines ausgeprägten Fußballverstandes und auch seines Verhandlungsgeschickes baute er eine Mannschaft auf, die überdurchschnittlich gut war, die Meisterschaft in der Verbandsliga 2 sowie die westfälische Vizemeisterschaft und dann als Krönung mit „Hoppy“ Kurrat als Spielertrainer den deutschen Amateurtitel 1976 errang.

HSV etablierte sich in höheren Amateurligen

Horst Rabe schaffte es, dass sich der HSV erfolgreich gegen finanziell und personell weitaus besser ausgestattete Konkurrenten durchsetzen konnte und seither zumeist eine gute Rolle im westfälischen Amateurfußball spielte.

Die Amateur-Meistermannschaft des HSV: Unser Bild zeigt (v.l. hinten) Fußballobmann Horst Rabe, Herbert Bell, Ingo Peter, Hans-Joachim Woköck, Helmut Scholz, Rolf Weltmann, Franz-Josef Serges, Gerd Kuhlhüser, Masseur Raidar Stiepermann, (v.l. vorne) Rainer Backs, Heinz Wulf, Hans-Jürgen Kurrat, Jochen Laske, Dieter Eiler, Klaus Waldschmidt, Dieter Kurrat und Betreuer Friedhelm Rademacher.

Die Amateur-Meistermannschaft des HSV: Unser Bild zeigt (v.l. hinten) Fußballobmann Horst Rabe, Herbert Bell, Ingo Peter, Hans-Joachim Woköck, Helmut Scholz, Rolf Weltmann, Franz-Josef Serges, Gerd Kuhlhüser, Masseur Raidar Stiepermann, (v.l. vorne) Rainer Backs, Heinz Wulf, Hans-Jürgen Kurrat, Jochen Laske, Dieter Eiler, Klaus Waldschmidt, Dieter Kurrat und Betreuer Friedhelm Rademacher. © Archiv

Auch nachdem er sein Amt in jüngere Hände übergeben hatte, behielt er die sportliche Entwicklung seines Heimatvereins fest im Auge. Krankheitsbedingt nahmen die persönlichen Kontakte zuletzt ab, Rabe hielt sich aber in Sachen HSV oder jetzt HSC immer auf dem Laufenden.

Jetzt lesen

Der HSC ruft seine Mitglieder zur Teilnahme an der Trauerfeier für Horst Rabe am Montag, 14. März, um 13 Uhr in der Evangelischen Kirche am Markt auf. Dabei soll auf Wunsch Rabes auf Trauerkleidung verzichtet werden.

Schlagworte: