Holzwickeder SC nimmt Abschied von Ex-Trainer Hermann Erlhoff

Nachruf

Trauer um Hermann Erlhoff: Der frühere Trainer der Holzwickeder ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Erlhoff pflegte bis zu seinem Tod die Kontakte in die Emschergemeinde.

Holzwickede

06.03.2022, 07:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Erstklassiger Fußballer, erfolgreicher Trainer: Hermann Erlhoff.

Erstklassiger Fußballer, erfolgreicher Trainer: Hermann Erlhoff. © Archiv

Fußball-Oberligist Holzwickeder Sport-Club hat in Marl Abschied genommen von seinem früheren Trainer Hermann Erlhoff, der am 17. Februar nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben ist. An der Trauerfeier für Hermann Erlhoff im Kolumbarium St. Konrad in Marl nahmen der HSC-Ehrenvorsitzende Rolf Unnerstall sowie die früheren Vorstandsmitglieder Otto Korinth und Heinz Hemmerich teil.

Erlhoff zählte in seiner aktiven Zeit zu den profiliertesten Spielern des Ruhrgebietes und bestritt für den FC Schalke 04 neben 75 Bundesliga- auch fünf Europapokalspiele und hatte danach für Rot-Weiss Essen 87 Einsätze in der Bundesliga.

Als Nachfolger des ebenfalls unvergessenen Dieter („Hoppy“) Kurrat, der mit dem HSV, wie der Verein vor der Fusion mit der SG Holzwickede hieß, 1976 die deutsche Amateurmeisterschaft errungen hatte, führte Hermann Erlhoff von der Saison 1978/79 an die Holzwickeder als Spielertrainer über zwei Spielzeiten in die Spitzengruppe der damals jungen Oberliga Westfalen. Höhepunkt war dabei sicherlich das Erreichen der ersten Pokalrunde auf Bundesbene, in der die Holzwickeder – wie damals noch möglich – als klassentieferes Team am 5. August 1978 beim Bundesligisten Werder Bremen anzutreten hatten und trotz der im Endeffekt klaren 0:5 (0:1)-Niederlage eine sehr gute Leistung boten.

Trainer war Erlhoff auch bei der SpVgg Erkenschwick, dem VfB Hüls und der SG Marl. Auch nach Ende der Zusammenarbeit hat Erlhoff die freundschaftlichen Kontakte zu den Holzwickedern nie abreißen lassen, besuchte – wenn es seine Gesundheit zuließ – immer wieder Spiele seines Ex-Vereins und war auch Gast bei Veranstaltungen. Auch zu früheren Spielern wie Rainer Backs hatte er bis zuletzt freundschaftliche Verbindungen.