Hochwasser erreicht Schutzwände in Köln wohl bis Freitag
Der Höhepunkt des neuerlichen Hochwassers des Rheins bei Köln wird voraussichtlich am Freitag erreicht. Noch ist das Wasser bei keiner der mobilen Schutzwände angekommen. Das werde sich im Laufe der kommenden zwei Tage vermutlich ändern, sagte ein Sprecher der Hochwasserschutzzentrale in Köln am Mittwochmorgen. Im Norden der Stadt, im Ortsteil Kasselberg, müssten unter Umständen noch Stege für die Bewohner aufgebaut werden. Die bisherigen Vorbereitungen seien sehr routiniert abgelaufen. „Wir schauen jetzt recht entspannt auf die kommende kleine Hochwasserwelle.“

Ein Containerschiff fährt in Köln unter der Severinsbrücke hindurch. Foto: Oliver Berg
Für Freitag wird bei Köln ein Pegelstand um 8,50 Meter erwartet. Schon 20 Zentimeter vorher müsste der Schiffsverkehr auf Deutschlands wichtigster Wasserstraße gestoppt werden. Der bisher höchste Pegelstand in Köln lag in diesem Jahr bei 8,78 Meter.
Auch bei Düsseldorf soll der Rhein noch weiter anschwellen. Der Wasserstand lag dort am Mittwochmorgen bei 6,90 Meter. Ab einer Höhe von 7,10 Meter dürften Schiffe dort nur noch langsam und in der Mitte des Stroms fahren. In Düsseldorf stehen noch einige Schutzwände nach der jüngsten Hochwasserlage von Anfang Januar. Das betrifft etwa die Wand zum Alten Hafen. Sie wird ab einem Pegelstand von 7,50 Meter geschlossen.