Am Freitagabend um 19:30 Uhr wird in der Sporthalle am Friedrichsberg das Derby in der Regionalliga der Damen zwischen dem HC TuRa Bergkamen und dem Königsborner SV angepfiffen. Es ist Ausgabe Nummer 16 dieser immer wieder brisanten Begegnung zwischen den beiden besten Damenteams im Handballkreis Hellweg in der höchsten westfälischen Spielklasse.
Die letzten fünf Derbys gingen dabei an den Königsborner SV, auch wenn in der Gesamtbilanz der HC TuRa bei einem Remis mit acht zu sechs Siegen führt. Im Hinspiel Anfang September in der Unnaer Kreissporthalle setzte sich der KSV klar mit 25:16 durch.
HC TuRa Bergkamen sieht Königsborner SV in Favoritenrolle
„Königsborn hat sicher aufgrund der letzten Ergebnisse eine kleine Favoritenrolle. Auch im Hinspiel gegen Königsborn haben wir in der zweiten Halbzeit deutliche Schwächen gezeigt. Aber wir müssen jetzt auch wieder Punkte holen“, sagt Bergkamens Coach Andre Brandt im Vorfeld der Partie. Der HCT blickt auf zuletzt fünf meist klare Niederlagen zurück und belegt in der Tabelle mit 9:17 Punkten den zehnten Platz. „Wir wissen, worauf wir uns bei Königsborn einstellen müssen, wollen aber zum Jahresschluss die zwei Punkte holen. Wer in diesem Derby nicht mit 100 Prozent Motivation ins Spiel geht, ist fehl am Platz“, so Brandt.
Der Königsborner SV holte in seinen beiden letzten Heimspielen zwei klare Siege und machte dabei über siebzig Treffer. Mit aktuell 12:16 Punkten ist dies der neunte Tabellenplatz in der Regionalliga. „Wir haben in der Offensive in den letzten beiden Spielen unseren Rhythmus gefunden. Gegen Bergkamen rechnen wir mit verschiedenen Deckungsvarianten des Gegners. Über eine gute Deckungsleistung müssen wir ins Umschaltspiel kommen, was zuletzt gut funktioniert hat“ sagte KSV-Trainer Jan Hackerts. „Aber ein Derby hat seine eigenen Gesetze. Wir müssen unseren momentanen Flow mitnehmen und das Derby physisch dominieren.“
Bis auf Svea Brühl meldet TuRa Bergkamen am Freitag eine volle Kapelle. Bei Königsborn fehlen Keeperin Juliane Stehfest sowie Marie Halstenberg, Jasmin Lüdtke und Doreen Hülsewede.
Letztes Spiel von Aileen Axtmann für den Königsborner SV
Für eine Königsborner Spielerin, die zudem auch eine Bergkamener Vergangenheit hat, ist es die letzte Partie, bevor es für sie im neuen Jahr in der dritten Liga bei der PSV Recklinghausen weiter geht. Linkshänderin Eileen Axtmann kam 2021 vom HC TuRa zum damaligen Drittligisten aus der Kreisstadt. Eine Saison in der dritten Liga sowie zweieinhalb Spielzeiten in der Ober- bzw. nun Regionalliga hat Axtmann beim KSV absolviert. In 82 Partien für die Unnaer Blauhemden erzielte sie 207 Tore.