Vor rund 150 Zuschauern in der Unnaer Kreissporthalle entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine Partie mit vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Bergkamen kam dabei etwas besser aus den Startlöchern und blieb in den ersten 20 Spielminuten in einer torarmen Begegnung knapp vorne.
Regionalliga, Damen
Königsborner SV - HC TuRa Bergkamen
25:16 (10:8)
Torfrau Anna Seelbach, die am Ende 14 Paraden in der Statistik hatte, hielt Königsborn zu diesem Zeitpunkt im Spiel. Und kurz vor der Pause übernahmen die heimischen Blauhemden auch wieder die Führung. Kurios der Treffer zum 10:8-Pausenstand, den Jona Krollmann mit einem direkt verwandelten Freiwurf erzielte.
Königsborner SV führt zeitweise mit acht Toren
„Es war am Anfang ein sehr nervöses Spiel. Die Mädels haben sich die Sicherheit über die Deckung geholt. Bergkamen hat gewollt, aber es fehlten die einfachen Tore. Und das haben meine Mädels gut genutzt“, sagte ein zufriedener Königsborner Coach Jan Hackerts.
Nach der Pause schaffte der HCT durch Melissa Bevers nochmal den 12:12-Ausgleich (39.). In der Folge blieben die Gäste aber rund zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg. Königsborn konnte nun einfache Treffer über die zweite Welle erzielen. Und als Celine Pelz einen dieser Angriff zum 20:12 abschloss war die Entscheidung praktisch gefallen.

Königsborn stellte eine starken Abwehrinnenblock mit Norina Migat und mit Hanna Wrede, die im Laufe des Spiels einige Würfe des HCT blocken konnte.
„Bei 16 geworfenen Toren brauchen wir nicht über die Deckung zu reden. Wenn unsere Abwehr im Positionsangriff stand, war das in Ordnung. Vorne sind wir immer wieder an der Königsborner Abwehr abgeprallt. So gut kann man nicht decken, um diese Mängel im Angriff wettzumachen“, stellte ein enttäuschter Bergkamener Trainer Andre Brandt fest.
Königsborns Torfrau lobt: „Das war ein Team-Ding“
Spielerin des Abends war KSV-Keeperin Anna Seelbach, die aber das Lob an ihre Vorderleute weitergab. „Das war heute ein Team-Ding. Wir haben uns immer weiter hochgepuscht und das hat uns unfassbar geholfen, das Spiel zu gewinnen. Wenn die Abwehr stimmt, dann ist es für Torhüter auch leichter, dahinter zu stehen“, freute sich Seelbach nach Spielschluss.
„Die zwei Punkte waren wichtig vor den beiden nächsten schweren Spielen in Riemke und gegen den BVB“, so nochmal der KSV-Coach. Der HC TuRa Bergkamen empfängt im nächsten Spiel den TSV Hahlen.
KSV: Seelbach, Stehfest, Schöße – Hering (2), Wrede (8/3), Axtmann (2), Migat, Pelz (5), Kucharczyk (1), Eckey, Hülsewede, Krollmann (3), Remer (2), Sattler (2)
TuRa: Peters, Jaschewski, Hölters – Wagener (4), Bevers (2), Holz (1), Brannekämper (7/2), Wicke (1), Mohr, Brühl, Püntmann (1/1), Webers, Rui.
Strafminuten: 6 / 6
