Die Hallenstadtmeisterschaften in Kamen sind vorbei und alle Vereine haben am Ende mindestens einen Stadtmeister in den eigenen Reihen. Der Kamener SC zog in Person des Vorsitzenden Oliver Bartosch dann sein Fazit und dieses fiel sehr deutlich aus.
Zufrieden mit dem Zuschauerzuspruch
„Die Resonanz war super. Auch der FC Bönen zog schon ein wenig und vielleicht entscheiden sich die anderen drei Vereine aus Bönen im nächsten Jahr ebenfalls dazu, bei den Senioren mitzuspielen“, sprach Bartosch von einer „rappelvollen Halle“ und möchte zukünftig nicht alles immer schlecht sehen: „Wir Kamener sehen ja alles immer sehr negativ. Wir machen hier richtig geile Partys und es ist immer alles blöd. So war es bei den Stadtmeisterschaften auch und im Vorfeld wurde vielleicht ein wenig zu viel diskutiert. Dennoch war die Bude voll.“
Nur wenige Tage vor dem Turnier musste der Kamener SC noch schnell die Halle wechseln, weil der Verein die großen Tore nicht in die Halle an der Gesamtschule reinbringen konnten. So wurde kurzfristig umgeplant und alles in die Koppelteichhalle verlegt. „Es ist nicht die schönste Halle in Kamen, aber die größte. Außerdem ist es die einzige Halle, zusammen mit Heeren, in die große Tore passen“, erklärt „Oli“ Bartosch den kurzfristigen Wechsel und lobt seine Mitstreiter für den Einsatz am gesamten Wochenende. Der Kamener SC versorgte die Zuschauer, Spieler und Schiedsrichter mit Pommes, Würstchen und genügend kühler Getränke, was überall gut ankam.
Bei den ersten Mannschaften trafen im Finale dann der TSC Kamen und der SuS Kaiserau aufeinander. Zwei Teams, die bis dahin ohne Niederlage durch das Turnier spazierten. „TSC Kamen hat von Anfang an gesagt, dass sie den Titel holen wollten, aber in der Vorrunde war der SuS Kaiserau schon eine Klasse für sich“, blickt Bartosch auf die beiden Finalisten zurück und zieht dann sein Fazit zum neuen Stadtmeister: „Im Endspiel hat der TSC das Ding dann verdient gewonnen.“
Bartosch lobt „faire Spiele“
„Der Sport war gut und es waren richtig faire Spiele. Die Schiedsrichter haben das sehr gut gemacht und das in allen Altersklassen“, lobte Bartosch zusätzlich alle aktiven Teilnehmer. Über das Abschneiden der eigenen Mannschaft zeigte Bartosch sich nicht unbedingt begeistert, brachte jedoch auch etwas Verständnis entgegen: „Ein bisschen kann man das verstehen. Ähnlich wie beim VfL Kamen liegen die Prioritäten einfach woanders, trotzdem hätten wir uns vielleicht gewünscht, dass einige Spieler doch mitgekickt hätten.“

Impressionen von der Stadtmeisterschaft Kamen: Viele Bilder aus der Vorrunde
Dabei weiß Bartosch genau, dass er sich vom Nachbarn TSC Kamen jetzt ein Jahr lang anhören muss, wer der neue Titelträger ist. „Wir müssen uns jetzt ein Jahr lang anhören, dass der TSC Stadtmeister ist. Das macht nicht so viel Spaß, wenn man auf den Platz kommt und Namuk Kanar dann wahrscheinlich jedes Mal betont, wer den Titel holte“, grinste Bartosch, der dem TSC Kamen diesen Triumph jedoch gönnt.
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