Guter Zweck statt Mannschaftsfahrt: TSC Kamen spendet seine gesamte Mannschaftskasse

Spendenaktion

Weil große Zusammenkünfte zurzeit nicht möglich sind, hat sich die erste Mannschaft des TSC Kamen eine schöne Aktion einfallen lassen. Trainer Nail Kocapinar hofft auf Nachahmer.

Kamen

, 29.04.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die erste Mannschaft des TSC Kamen hat eine besondere Aktion gestartet.

Die erste Mannschaft des TSC Kamen hat eine besondere Aktion gestartet. © TSC Kamen

Die Fußballsaison ist seit einigen Tagen offiziell annulliert. Beim Bezirksligisten TSC Kamen haben sie sich in der Folge Gedanken gemacht, was sie mit dem eingenommen Geld aus der Mannschaftskasse anstellen möchten. Dabei ist eine Idee entstanden, die schnell umgesetzt werden konnte - und vielen Menschen eine große Freude bereitet haben dürfte.

Der gesamte Betrag der TSC-Kasse aus den ersten sechs Saisonspielen kam der Hilfsorganisation „Aktive Jugend“ zugute. Die hat von dem Geld Essenspakete und Geschenktüten an hilfsbedürftige Familien und Kinder in Bangladesch überreicht.

Nail Kocapinar hofft, dass weitere Vereine mitziehen

„An den fünf Spieltagen, die wir bestreiten konnten, hat sich schon einiges in der Mannschaftskasse angesammelt. Da wir in der nächsten Zeit aber nicht zusammen kommen können, haben wir uns in diesen schweren Zeiten Gedanken gemacht, eine Spendenaktion zu starten“, sagt der Trainer der ersten Mannschaft, Nail Kocapinar.

Die Spenden von Nail und seinen TSC-Freunden sind inzwischen in Form von Essenspakten und Geschenken bei Familien in Bangladesch angekommen.

Die Spenden von Nail und seinen TSC-Freunden sind inzwischen in Form von Essenspakten und Geschenken bei Familien in Bangladesch angekommen. © TSC Kamen

Dem TSC Kamen wurden bereits Fotos zugespielt, auf denen Kinder zu sehen sind, die sich mit Plakaten für die Essenspakete und Geschenke bedanken. „Die Mannschaft ist glücklich darüber, dass ihre Spenden angekommen sind und mit Freude entgegengenommen wurden“, schreibt der TSC auf seiner Facebook-Seite.

Jetzt lesen

Nail Kocapinar hofft darauf, dass auch andere Klubs bei dieser Aktion mitmachen: „Das war ein erster Schritt. Vielleicht ziehen ja noch andere Vereine mit. Gerade jetzt müssen wir zusammenhalten und uns gegenseitig helfen.“