Grütters will mehr Erinnerungskultur für Jugendliche

Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters will das Geschichtsbewusstsein junger Leute stärken, zumal vor dem Hintergrund wieder wachsenden Antisemitismus. In Zusammenarbeit mit Historikern und Bildungsexperten sollten jetzt praxisnahe Programme entwickelt werden, sagte die CDU-Politikerin.

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Berlin

, 05.08.2018, 14:33 Uhr / Lesedauer: 1 min
Monika Grütters (CDU) macht sich für mehr Erinnerungskultur für Jugendliche stark. Foto: Jörg Carstensen

Monika Grütters (CDU) macht sich für mehr Erinnerungskultur für Jugendliche stark. Foto: Jörg Carstensen

Junge Menschen sollten sich nach Ansicht von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) stärker mit der deutschen Vergangenheit auseinandersetzen.

„Mit einem neuen Programm "Jugend erinnert" wollen wir gezielt das Geschichtsbewusstsein der Jugendlichen stärken und dem erschreckenderweise wieder wachsenden Antisemitismus entgegentreten“, kündigte Grütters in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) an.

Im kommenden Jahr sind in ihrem Haushalt für eine Anlaufphase zunächst zwei Millionen Euro vorgesehen. In Zusammenarbeit mit Historikern und Bildungsexperten sollten jetzt praxisnahe Programme entwickelt werden, sagte die CDU-Politikerin.

„In Ergänzung zu den üblichen Schulklassenfahrten wollen wir in Zusammenarbeit mit den Gedenkstätten für junge Menschen jeder Herkunft qualifizierte Angebote eröffnen, die eine persönliche Auseinandersetzung mit Diktatur und Gewalt ermöglichen“, sagte sie.

„Wir werden dabei auch neue Wege beschreiten und vor allem auf aktive Einbeziehung der Jugendlichen setzen. So hoffen wir auf mehr nachhaltige Formen der Erinnerung“, so Grütters. Zudem soll die pädagogische Arbeit der bundesgeförderten Gedenkstätten durch 22 neue Stellen gestärkt werden.

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