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Grenzen aufgezeigt: Drittligist Königsborner SV plant mit der Abstiegsrunde
Handball
Bei der 22:30-Niederlage in Fritzlar wurden dem Königsborner SV die Grenzen aufgezeigt. Damit steht für die Verantwortlichen außer Frage, wie es nun weitergeht.
Die Drittliga-Handballerinnen des Königsborner SV können nicht mehr gewinnen. Auch das Gastspiel beim Tabellensechsten aus Fritzlar brachte am Ende eine 22:30-Niederlage, die aber um einige Tore zu hoch ausgefallen ist.
Auf drei Stammkräfte musste KSV-Coach Kai Harbach am Sonntag in Fritzlar verzichten, was die Aufgabe weiter erschwerte. „Es waren keine guten Voraussetzungen heute. Daraus haben wir das Beste gemacht. Ich mache den Mädels keinen Vorwurf. Sie kämpfen und fighten, aber es reicht einfach nicht. Das nehmen wir so hin und weiter gehts“, bemerkte KSV-Coach Kai Harbach zur aktuellen Lage.
Königsborner SV erzielt kaum Tore über halblinke Position
Königsborns Problem ist mal wieder deutlich offen gelegt worden. „Von Halblinks werfen wir heute kein Tor“, fügt Harbach hinzu. Während seine Standard-Achse mit Mittelspielerin Melanie Webers und Kreisläuferin Rabea Pein noch funktionierte, herrschte besonders auf der Rückraum-links-Position Flaute.
Durch den Ausfall von Ricarda Köppel und Maike Esterhaus im KSV-Rückraum mussten die jüngeren Spielerinnen ran. „Die trauen sich einfach nicht“, stellte Harbach fest. Dass die jüngeren Spielerinnen dies können, haben sie im Laufe der Saison schon bewiesen. Es fehlt einfach die Konstanz und immer mehr nun auch das Selbstvertrauen.
Auch wenn rechnerisch noch einiges möglich ist, plant Königsborn nach der Vorrunde mit den sogenannten Play-Downs, das heißt mit der Abstiegsrunde. Abhängig von der Endplatzierung in der Vorrunde gibt es sechs weitere Spiele gegen Teams aus der Staffel D.
Aktuell belegt Königsborn Rang neun und würde momentan die Punkte, die gegen die Teams von Rang sieben und elf geholt wurden, mitnehmen in die Abstiegsrunde. Dort wären dann aus der Staffel D die Teams der Ränge acht, zehn und zwölf die Gegner in Hin- und Rückspiel. Von den sechs Mannschaften, die dann in der „KSV-Gruppe“ spielen werden, müssen vier den Gang in die Oberliga antreten.