Glockenläuten aus Solidarität: „Jede Minute für einen Tag dieses unsinnigen Krieges“

Ukraine-Konflikt

Als Zeichen der Solidarität haben zahlreiche Kirchen in NRW die Glocken läuten lassen - eine Minute für jeden Tag des Krieges in der Ukraine. Auch Bundesweit beteiligten sich viele Kirchen.

NRW

03.03.2022, 12:55 Uhr / Lesedauer: 1 min
Unter anderem der Kölner Dom, die Kathedrale in Münster, der Aachener Dom oder auch der Dom in Essen beteiligten sich an der Aktion.

Unter anderem der Kölner Dom, die Kathedrale in Münster, der Aachener Dom oder auch der Dom in Essen beteiligten sich an der Aktion. © picture alliance/dpa

Deutschlandweit sind die Glocken vieler Kathedralen und Kirchen am Donnerstagmittag sieben Minuten lang aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine geläutet worden. Die Europäische Vereinigung der Dombaumeister hatte dazu aufgerufen, ab 12 Uhr „jede Minute für einen Tag dieses unsinnigen Krieges“ die Glocken erklingen zu lassen.

Der Kölner Dom, die Kathedrale in Münster, der Aachener Dom oder auch der Dom in Essen beteiligten sich, wie es in den jeweiligen Bistümern auf Anfrage hieß. Auch in Berlin und anderen Bundesländern waren die Glocken deutlich zu hören. „Wir, die Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedral- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine, möchten zum Krieg in der Ukraine nicht schweigen“, betonten die Mitglieder der Dombaumeistervereinigung. „Europa brennt.“

Das Läuten sei ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen, die seit der russischen Invasion in die Ukraine um ihr Leben bangten. Die Glocken seien auch ein Ausdruck der Trauer und des Gebets für alle vom Krieg Betroffene. Der Vorsitzende Wolfgang Zehetner sagte der Deutschen Presse-Agentur, bundesweit seien auch Kathedralen und Großkirchen etwa in Dresden, Lübeck, Passau, Greifswald oder auch Stralsund beteiligt.

Auch im Münchener, Regensburger und Würzburger Dom sollte ein lautes Zeichen für den Frieden gesetzt werden. Es gab zwar keinen zentralen Aufruf der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland oder den Bistümern an die Gemeinden, sich der Aktion anzuschließen. Aber auch dort entschieden viele, sieben Minuten lang zu läuten. Einige Kirchen hatten das bereits am Vorabend minutenlang getan.

dpa

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