Bei einer Routinekontrolle hat ein Dortmunder am Donnerstagabend auf einem Autobahnrastplatz an der A2 einen Zollbeamten angefahren. Ein zweiter Zollbeamter soll auf den flüchtenden Kleinwagen geschossen haben. Der Fahrer baute laut Polizei wenige Kilometer hinter dem Rastplatz auf der Autobahn einen Unfall.
Die Zollbeamten hatten den 26-jährigen Dortmunder gegen 20.35 Uhr auf dem Autobahnrastplatz „Resser Mark“ an der A2 Fahrtrichtung Hannover angehalten und kontrolliert, als dieser losfuhr und dabei den 56-jährigen Beamten anfuhr.
Fahrzeugkontrolle auf A2 bei Gelsenkirchen: Zollbeamter schießt auf Auto
Wie die Polizei Gelsenkirchen und die Staatsanwaltschaft Essen bereits in der Nacht mitteilten, schoss ein zweiter Zollbeamte auf das flüchtende Auto. Demnach endete die Fahrt des Kleinwagens wenige Kilometer hinter dem Rastplatz auf der Autobahn durch einen Unfall ohne Fremdeinwirkung.
Der Tatverdächtige verletzte sich dabei leicht und wurde nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt in Gewahrsam genommen.
Ermittlungen wegen mehrerer Delikte
Am Freitagnachmittag nennt die Polizei Gelsenkirchen weitere Hintergründe zu dem Vorfall. Demnach habe der Mann unter dem Einfluss von Drogen gestanden. Eine Blutprobe sei angeordnet worden.
Nach Angaben der Gelsenkirchener Polizei-Pressestelle seien zwei Schüsse in Richtung des flüchtenden Autos abgegeben worden. Einen Treffer gab es dabei nicht.
Den 26-Jährigen erwarten nun Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und wegen des Fahrens ohne gültige Fahrerlaubnis.
kawe/fegu
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