Geldautomat in Holtwick gesprengt – Täter auf der Flucht

Kriminalität

Ein Bild der Verwüstung bot sich am Dienstagmorgen rund um die Niederlassung der VR-Bank Westmünsterland in Holtwick. Gegen 2.50 Uhr sprengten Unbekannte einen Geldautomaten innerhalb des Gebäudes.

Rosendahl

von Leon Seyock

, 04.10.2022, 13:32 Uhr / Lesedauer: 1 min

Bei der Sprengung des Automaten wurde die Inneneinrichtung dem ersten Anschein nach komplett zerstört. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Zur Beute konnte die Polizei bislang noch keine Angaben machen, die Täter sind flüchtig.

Kurz nach der Sprengung meldete ein Zeuge einen lauten Knall und aufsteigenden Qualm aus dem Gebäude, wie Polizeisprecherin Britta Venker am Dienstagvormittag vor Ort erläuterte. Zunächst wurden Bewohner aus den Wohnungen, die über der Volksbank liegen, evakuiert. „Wir konnten nicht ausschließen, dass noch weitere Sprengladungen platziert wurden“, so Venker.

Zweite Sprengladung gefunden und von Experten auslösen lassen

Das Landeskriminalamt rückte mit einem Experten-Team an, das nach kurzer Suche in der Tat eine zweite, nicht detonierte Ladung entdeckte. Vor wenigen Stunden wurde diese kontrolliert auf einem nahegelegenen Feld gesprengt. Zur Zeit laufen Ermittlungs- und Vermessungsarbeiten.

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Auch Niederlassungsleiter Thorsten Dinkler ist vor Ort, um den Schaden zu begutachten. „Noch können wir nicht sagen, was genau zerstört wurde“, erklärt er auf Nachfrage. Er selbst wohnt in Holtwick und sei durch den lauten Knall in der Nacht aufgewacht. Gegen 6 Uhr habe er dann erfahren, dass es sich um eine Automatensprengung bei der VR-Bank handele. „Danach habe ich mich sofort auf den Weg gemacht.“

Bis zum Abschluss der noch laufenden Ermittlungen durch die Kriminaltechniker dürfen die Räumlichkeiten des Geldinstitutes nicht betreten werden.