Wegweisende Wochen stehen dem SV Langschede bevor. Das Liga-Schlusslicht der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm tritt in den kommenden Wochen gegen alle Mannschaften aus dem Tabellenkeller an. Siege sind dort also Pflicht, so auch am kommenden Sonntag (9. März), wenn es gegen den formschwachen PSV Bork geht. Aber nicht nur die Spielansetzungen beschäftigen den SVL. Schon jetzt gibt es drei fixe Abgänge im Sommer.
Zweigleisige Kaderplanung
Paul Krüger, Noah Karbe und Maximilian Mai werden den Langschedern ab Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen. Krüger und Karbe wechseln zu ihrem ehemaligen Jugendtrainer Marvin Weischer zum SC Sönnern, Mai hingegen nimmt eine Pause vom Ballsport.
Die Pause wollte er ursprünglich schon in dieser Saison nehmen, ließ sich dann aber aufgrund der Umstände dazu hinreißen, ein weiteres Jahr auszuhelfen, wie der Sportliche Leiter Marco König berichtet: „Nachdem die Mannschaft auseinandergebrochen war und die ganzen Abgänge klar waren, entschied er sich noch ein Jahr dranzuhängen. Er bleibt aber trotzdem weiter im Verein.“
Den Abgang der beiden Youngster Karbe und Krüger bedauert König: „Sie haben jetzt zwei Jahre bei den Senioren gespielt und es war nicht so erfolgreich, wie wir uns das vorgestellt haben. Die fühlen sich bei uns trotzdem wohl, aber wollen es bei ihrem alten Trainer nochmal versuchen“, erklärt der Sportliche Leiter.

Einen Plan, um die Abgänge zu kompensieren, gibt es aber schon. Der Verein will weiterhin auf die Arbeit mit jüngeren Spielern setzen, um nachhaltig am Kadergerüst zu arbeiten. Auch die jetzigen erfahreneren Spieler wolle man behalten, um die jüngeren Spieler besser in den Seniorenfußball zu führen. Dass sich das in dieser Spielzeit etwas schwerer gestaltet, dürfte dabei selbstverständlich sein.
Denn: Der Verein muss aufgrund der desolaten Platzierung zweigleisig bei der Kaderplanung vorgehen. „Wie schon in der Saison zuvor müssen wir auch in diesem Jahr für beide Fälle planen, nur das es in diesem Jahr noch schlechter aussieht. Deswegen werden wir auch in der kommenden Woche die Gespräche eröffnen“, sagt König.
Wegweisendes Spiel gegen PSV Bork
Vor allem deshalb wäre ein Sieg gegen den PSV Bork so immens wichtig für das Schlusslicht. Nur vier Punkte konnte der SVL in dieser Saison bisher holen. Acht Punkte beträgt der Abstand auf das rettende Ufer. König betont: „Das Spiel jetzt gegen Bork ist kein Sechs-Punkte-Spiel, sondern ein Neun-Punkte-Spiel. Es muss ein Sieg her, auch ein Unentschieden würde sich wie eine Niederlage anfühlen.“