Ein gelungener Test: So könnte man den vergangenen Sonntag aus Sicht des Fußball-Bezirksligisten VfL Kamen zusammenfassen. Und Mirco Gohr präsentierte sich beim 10:2-Kantersieg in beeindruckender Frühform. Doch seine fünf Treffer gegen den Bergkamener A-Ligisten will er selbst nicht überbewerten.
„Man sollte das alles nicht zu hoch hängen“, sagt Gohr rückblickend.„Letztlich bin ich auch nur so gut, wie meine Mitspieler es zulassen. Wenn ich die Bälle von ihnen nicht bekomme, dann kann ich auch keine Tore schießen“, gibt sich der Kamener bescheiden und unterstreicht damit, dass für ihn das Team im Vordergrund steht.
„Natürlich ist es ein schönes Gefühl, wenn man fünf Tore erzielt und damit auch der Mannschaft helfen kann“, erklärt der 31-jährige Stürmer. Im Ligabetrieb wäre das dann aber auch noch mal etwas anderes.
Mirco Gohr sieht Verbesserungspotenzial
„Wir sind aktuell in der Vorbereitung und da auch gut reingekommen, aber abwarten, wie sich das entwickelt“, zeigt sich Mirco Gohr gelassen. Zudem sieht er mit Blick auf die kommenden Wochen bis zum Ligastart Mitte August noch Verbesserungspotenzial. „Ich glaube, wir können uns in allen Belangen noch steigern“, meint Gohr, dessen Zwischenfazit trotzdem sehr positiv ausfällt. „Ich bin sehr positiv. Natürlich ist es sehr anstrengend, aber das gehört dazu und alles in allem macht es extrem Spaß mit den Jungs.“
Dass der Spaß in der von Mehmet Kara trainierten Truppe so gut sei, liege auch daran, dass man sich auf und neben dem Platz gut ergänze. „Wir passen einfach zusammen“, sagt der oberligaerfahrene Stürmer, für den diese Erkenntnis von besonderer Bedeutung ist.
Gohr über VfL Kamens Ligaziele
„Dass wir über viel individuelle Qualität verfügen, ist jedem klar. Wenn man allerdings mit Blick auf die Saison höher will, dann ist es ausschlaggebend, wie wir als Team funktionieren und fungieren“, erläutert der VfL-Spieler. Daher sollten die kommenden Einheiten aus seiner Sicht auch weiter dafür genutzt werden, noch weiter als „Familie“ zusammenzuwachsen.
„Das ist viel wichtiger als meine Tore“, so der 31-Jährige, für den es mit seinen Kamenern bereits am Donnerstag (19.45 Uhr) mit dem Test gegen Bezirksligist SG Hemer auf eigenem Rasen weitergeht. Übrigens: Mit „höher zu wollen“ meint Gohr selbst mit Blick auf Ligaziele nicht gleich den Aufstieg: „Wir wollen oben angreifen und dafür bin ich auch sehr zuversichtlich. Das heißt aber nicht, dass wir Meister werden müssen oder aufsteigen. Ich glaube, irgendwas unter den Top fünf ist ein realistisches Ziel.“
Eklat um Neuzugänge vom TSC Kamen: A-Jugendliche wurden beim SuS Oberaden schon vorgestellt
Sportgericht verlegt Verhandlung: Anwältin des TSC Kamen schaltet sich ein
SC Fröndenberg verpflichtet altbekannten Stürmer: 150 Kilometer für die Kreisliga B
