VfL Kamen gegen VfK Weddinghofen in bester Torlaune Torjäger trifft beim 10:2 sechsfach

Von Dirk Berkemeyer
Nach Stolperstart wird es zweistellig: VfL Kamen feiert Mirco Gohr
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Bereits eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel der Saison zeigt sich Fußball-Bezirksligist VfL Kamen in guter Form. Zu spüren bekam das am Sonntag der Neu-A-Ligist VfK Weddinghofen.

Testspiel

VfL Kamen - VfK Weddinghofen 10:2 (4:2)

„Ich bin zufrieden“, brachte es Kamens Trainer Mehmet Kara nach dem Schlusspfiff auf den Punkt. „Nur die zwei Gegentreffer in der ersten Halbzeit, die hätten nicht sein müssen.“ Ansonsten ließ seine Truppe auf den Rasengeläuf im Jahnstadion rein gar nichts anbrennen. Und das lag vor allem an einem Spieler: Mirco Gohr.

Tor-Gala von „Knipser“ Mirco Gohr

Der Angreifer, der nach dem Weggang von Engin Duman mittlerweile in vorderster Front agiert, ließ es gegen den bemitleidenswerten A-Ligisten so richtig krachen. Insgesamt sechs Mal (10., 41., 47., 57., 62., 68.) trug sich der ehemalige Holzwickeder in die Torschützenliste ein, markierte dabei einen Hattrick und traf auch vom Elfmeterpunkt. Mittendrin in der Gohr-Show erzielten zweimal Alper Lafci (71., 88.) sowie Emre Demir (11.) und Andre Born (30.) die weiteren Kamener Treffer.

Gleich zu Beginn der Partie, die kurzfristig von Weddinghofen nach Kamen verlegt worden war, legte der VfL fulminant los und lag schnell mit 2:0 in Führung. Danach ließen die Kara-Jungs die Zügel merklich schleifen und plötzlich hieß es 2:2.

„In dieser Phase haben wir es wirklich gut gemacht und sogar den dritten Treffer auf dem Fuß gehabt“, zeigte sich VfK-Coach Stefan Feldmann einverstanden mit dieser Spielphase.

Mirco Gohr beim Torabschluss
Mirco Gohr (r.) traf sechs Mal gegen Weddinghofen. © Berkemeyer

Allerdings hielt genau diese Phase nicht sehr lange an, denn bis zum Seitenwechsel schraubte der Hausherr das Ergebnis bis auf 4:2 in die Höhe.

Auch viele Wechsel in der Halbzeit brachten den Bezirksligisten danach nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil. Die Tore fielen im zweiten Spielabschnitt wie reife Früchte. „Bei einer besseren Chancenverwertung hätten wir sogar noch höher gewinnen können“, verdeutlichte Kara.

„Natürlich war das letztlich eine bittere Pille“, musste sein Gegenüber aus Weddinghofen zugeben. „Aber so war es gewollt. Wir wollten den Jungs zeigen, wo es noch fehlt“, konstatierte Stefan Feldmann.

Bis zum Pokalspiel am kommenden Sonntag (15 Uhr) zuhause gegen den Ligarivalen BSV Heeren hat der Übungsleiter nun Zeit, die Fehler auszubessern.

Der VfL Kamen muss in der ersten Runde auf Kreisebene ab 15 Uhr beim B-Ligisten SC Fröndenberg-Hohenheide antreten.

VfL: Bojda – T. Maier, Güvercin, Gül, Akman, Guhse, Gohr, Machuliak, Demir, Heidbrink, Born – Kiranyaz, M. Maier, Schneider, Lafci, Sonna Nanfack, Dikmen, Rudolf

VfK: M. Knappmann – T. Civak, S. Öden, U. Civak, Yilmaz, Derecik, Berisha, F. Knappmann, A. Öden, Gökkaya, F. Civak – Wemmert, Chlupka, Mertin, Hatap

Tore: 1:0 Gohr (10.), 2:0 Demir (11.), 2:1 A. Öden (18.), 2:2 Yilmaz (25.), 3:2 Born (30.), 4:2 Gohr (41.), 5:2 Gohr (47.), 6:2 Gohr (57., Foulelfmeter), 7:2 Gohr (62.), 8:2 Gohr (68.), 9:2 Lafci (71.), 10:2 Lafci (88.)

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