
Coachen zusammen den SV Frömern III: Andre Rödiger (33, l.) und sein älterer Bruder Gerd (41). © Schürmann
Frömerns Co-Trainer Gerd Rödiger nach Basler-Spiel: „Für die Jungs war es ein Highlight“
Fußball
Seit dem Sommer ist Gerd Rödiger offiziell Co-Trainer beim SV Frömern III. In der vergangenen Saison war er selbst noch Spieler. Am Wochenende erlebte er mit seinem Team ein richtiges Highlight.
In der Hinrunde der abgelaufenen Saison war er noch Spieler, seit der Rückrunde ist Gerd Rödiger als Co-Trainer beim SV Frömern III am Start. Seit diesem Sommer agiert er auch offiziell in dieser Position beim Fußball-D-Ligisten − an der Seite seines jüngeren Bruders Andre (33).
„Ich hatte eine leichte Verletzung und musste danach kürzertreten“, erklärt der 41-Jährige, warum er in der Rückrunde nicht mehr für die erst im vergangenen Sommer gegründete Frömern-Dritten auflief. In der jungen Mannschaft zählte Gerd Rödiger seinerzeit zu den alten Eisen, der aber durch seine Erfahrung glänzte. Doch auch in seiner neuen Rolle geht Gerd Rödiger so richtig auf. Denn man muss festhalten: Das Brüder- und Trainer-Duo war an der Seitenlinie schon mal deutlich aktiver als Ex-Profi Mario Basler, gegen dessen Team, den SC Türkgücü Osnabrück, der SV Frömern III am Samstag ein Testspiel (0:2) austrug.
SV Frömerns Gerd Rödiger: „Mario Basler weiß, wie das Bier schmeckt“
Jede Aktion der eigenen Spieler wurde kommentiert, hier und da gab es taktische Hinweise, viel Lob und Verbesserungsvorschläge. Ganz wichtig dabei: Das alles erfolgte immer in einem positiven Ton.
Von dem Spiel gegen den Promi-Trainer war Gerd Rödiger begeistert. „Mario ist ein lockerer Typ, einer wie du und ich ich. Mit dem kannst du über alles quatschen, der weiß, wie das Bier schmeckt“, sagt Rödiger. Für die Mannschaft sei es in der Vorbereitung „ein Highlight gewesen, dass ein Fußball-Promi aus der Vergangenheit mal nach Frömern kommt. Die konnten da richtig Erfahrung sammeln.“

Mario Basler (2.v.r.) lauscht den Worten von Gerd Rödiger (l.). In Sachen Teamansprache konnte der Ex-Profi hier noch etwas lernen.
Das lag aber wohl nicht ausschließlich an der Präsenz Baslers, sondern vielmehr an der Spielweise des SC Türkgücü. Der A-Ligist aus Osnabrück spielte einen flotten Ball, hatte sich im Sommer aber auch mit einigen Neuzugängen aus der Bezirksliga verstärkt. Einen guten Ball wollen auch Gerd und Andre Rödiger von ihrer D-Liga-Mannschaft spielen lassen. „Wir sind keine Thekentruppe. Bei uns könnten viele Spieler sicherlich auch in der ersten Mannschaft spielen“, hatte Andre Rödiger vor dem Basler-Spiel betont und den guten Austausch mit dem Coach der ersten Mannschaft, Adrian Ruzok, betont.
SV Frömern III testet am Mittwoch gegen den A-Ligisten BSV Heeren
Und weil sie in Frömern mit der Dritten offenbar einiges vorhaben, hat der Verein in der Vorbereitung auch einige Testspiele gegen A-Ligisten vereinbart − wie etwa am kommenden Mittwoch (13. Juli), wenn es ab 19.30 Uhr gegen den BSV Heeren geht. „Wir fordern die Jungs ordentlich. Die Mannschaft hat sich innerhalb des letzten Jahres hervorragend entwickelt, ist neben einigen Neuzugängen aber auch komplett zusammengeblieben“, sieht Andre Rödiger darin auch eine Bestätigung in seiner und dessen Bruders Arbeit. Am Ende der Premierensaison stand ein guter siebter Platz.
Auch wenn weder Andre noch Gerd Rödiger das Wort Aufstieg in den Mund nehmen oder ein klares Saisonziel formulieren − die Testspiel-Ansetzungen sind zumindest schon mal eine deutliche Ansage, in welche Richtung es für den SVF in der kommenden Saison gehen soll.
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
