Trainer Adrian Ruzok und der SV Frömern stehen jetzt im Regen: Die Fröndenberger treten in dieser Saison in der Hammer Gruppe A1 an.

Trainer Adrian Ruzok und der SV Frömern stehen jetzt im Regen: Die Fröndenberger treten in dieser Saison in der Hammer Gruppe A1 an. © Thorsten Teimann

SV Frömern muss in die A1 – und ein anderer Klub kommt mit dem blauen Auge davon

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Jetzt ist es passiert: Der SV Frömern spielt in der neuen Saison in der Kreisliga A1: Weite Anfahrtswege, weniger Zuschauer, keine Derbys. All das hätte frühzeitig verhindert werden können.

Frömern

, 07.07.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das war´s vorerst für den SV Frömern im Kreis Unna. Der Fröndenberger Fußball-A-Kreisligist läuft in der neuen Saison in der Kreisliga A1 Unna-Hamm auf. Die Hammer Gruppe ist für den Klub auch ein echter Hammer – mit weiten Anfahrtswegen, weniger Zuschauern und keinen Derbys. Das macht sich auch in der Kasse bemerkbar.

Der Fußballkreis Unna-Hamm hat am Dienstag die Staffeleinteilung bekannt gegeben und spätestens da wurde dann endgültig in Frömern allen bewusst: Das wird eine harte Saison. Da der Fröndenberger Vorortverein in der abgelaufenen Spielzeit mit 66 Verwarnungen, drei Roten und einer Ampelkarte hinter den beiden Absteigern VfL Kamen II und TSC Kamen II das unfairste Team stellt, muss er rüber in die A1. Nur so können im Fußballkreis auch zwei 16er-Staffeln gebildet werden.

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„Das ist eine bittere Entscheidung für uns, aber das war uns ja schon im Vorfeld bewusst und es wurde vom Kreisvorstand von Beginn an so kommuniziert“, kommentiert der Sportliche Leiter Helmut Meierjohann die Eingruppierung. „Uns fehlen jetzt auch die Derbys gegen Langschede und Bausenhagen. Es ist ein richtiger Rückschlag – auch bei den Einnahmen.“

„Wir haben zu Beginn der Saison zu viele Verwarnungen kassiert.“
Helmut Meierjohann

„Wir haben zu Beginn der Saison einfach zu viele Verwarnungen kassiert“, ergänzt Meierjohann. Und: „Davon haben wir viele zu leichtfertig kassiert. Das haben wir in der Rückrunde nicht mehr kompensieren können.“

Auf den SV Frömern kommen jetzt weite Anfahrtswege zu

Auf der anderen Seite kommen nun weitere Anfahrtsweg teils über mehr als 40 Kilometer bis nach Uentrop auf den Verein zu. Keine Frage: Diesen Weg werden nicht alle Fans auf sich nehmen – in beide Richtungen. „Spielerisch ist uns diese Liga gänzlich unbekannt“, sagt Meierjohann. „Im Pokal haben wir mal gegen Eintracht Werne gespielt und gegen einen anderen Hammer Klub.“

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Übrigens: Der Ortsnachbar SV Langschede ist noch so eben an der Umgruppierung vorbeigehuscht. In der Fairness-Tabelle rangiert die Truppe von der Ruhrbrücke knapp vor dem SV Frömern. Langschede kassierte eine Ampelkarte mehr, dafür aber zwei Verwarnungen weniger. Und: Frömern leistete sich zusätzlich noch drei Gelbe Karten gegen Offizielle auf der Bank. Auch das sollten die Fröndenberger künftig abstellen.