Friedensgebet der Religionen auf der Halde Schleswig
Bunt statt Braun
Zumindest für ein paar Stunden wird am Sonntag (3.9.) die Halde Schleswig geöffnet sein, und Interessierte können einen Blick auf das herrliche Panorama werfen, das man von da aus hat: Zum zweiten Mal findet dort das "Friedensgebet der Religionen" innerhalb der Aktion "Bunt statt Braun" gegen Rechtsextremismus statt.

Sind beteiligt am Friedensgebet der Religionen auf der Halde Schleswig (v.l.) der katholische Pfrarrer Ludger Keite, Naciye Kamcili-Yildiz als Vertreterin der Muslime, die evangelischen Pfarrer Sandra Sternke-Menne und Tong Rosiepen, Thomas Kisters vom Stadtbezirksmarketing und Bezirksverwaltungsstellenleiter Dietmar Kraushaar.
Es steht unter dem Motto „Vergebung, Versöhnung, Verheißung“ und soll Menschen aus unterschiedlichen Religionen zusammenbringen – denn, wie es Pfarrer Ludger Keite von der katholischen St.-Clemens-Gemeinde ausdrückt: „Ein Weltfrieden ist nur möglich, wenn es auch Frieden zwischen den Religionen gibt.“
Ab 12 Uhr wird der Zugang zur Halde von der Aplerbecker Straße 133 aus geöffnet sein. Dort wollen Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka und Ludger Fantini von Thyssen-Krupp als Besitzer der Halde eine historische Einführung geben. Eine Frage, die dann sicher kommt, lautet: „Wann wird die Halde für die Öffentlichkeit freigegeben?“ Bezirksverwaltungsstellen-Leiter Dietmar Kraushaar gab am Dienstag schon die Antwort: „nicht absehbar.“
Platzkonzert geplant
Beim Friedensgebet selbst (ab 13 Uhr) mit Vertretern vieler unterschiedlicher Religionen werden Luftballons für den Frieden in den Himmel steigen, der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Brackel gibt ein Platzkonzert, und es gibt eine kleine Verköstigung. Für alle, denen der Weg auf die Halde zu anstrengend ist, stellt die Evangelische Gemeinde einen Shuttlebus zur Verfügung.
Thomas Kisters vom ebenfalls beteiligten Stadtbezirksmarketing Brackel lobt das gute Netzwerk in Brackel. Für dieser Veranstaltung – wie für viele andere – haben wieder viele unterschiedliche Brackeler Institutionen an einem Strang gezogen.