Frauke Petry will nicht der AfD-Fraktion angehören

Konflikt eskaliert

Der Konflikt innerhalb der AfD ist kurz nach der Bundestagswahl dramatisch eskaliert. Die Vorsitzende der Partei, Frauke Petry, erklärte auf einer Pressekonferenz, sie werde nicht der Fraktion ihrer Partei im Bundestag angehören. Daraufhin verließ sie den Raum.

BERLIN

25.09.2017, 09:36 Uhr / Lesedauer: 1 min
AfD-Fraktionschefin Frauke Petry will nicht der Bundestagsfraktion ihrer Partei angehören.

AfD-Fraktionschefin Frauke Petry will nicht der Bundestagsfraktion ihrer Partei angehören.

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry will der Fraktion ihrer Partei im Bundestag nicht angehören. Das sagte sie am Montag und verließ eine gemeinsame Pressekonferenz mit den Spitzenkandidaten Alice Weidel und Alexander Gauland in Berlin. Damit sind die innerparteilichen Konflikte in der AfD unmittelbar nach ihrem Wahlerfolg dramatisch eskaliert.  

Öffentliche Attacken

Der Co-Vorsitzende Jörg Meuthen hatte Petry zuvor heftig attackiert. Dass sie sich zuletzt in öffentlichen Äußerungenwiederholt von den beiden Spitzenkandidaten distanziert habe, sei „wenig hilfreich“ gewesen und „nicht hinnehmbar“, sagte er am Montag in Berlin. 

Die AfD hatte am Sonntag 12,6 Prozent der Stimmen erhalten und stellt 94 Abgeordnete. Sie bildet damit die drittgrößte Fraktion im Parlament. Petry konnte in ihrem sächsischen Wahlkreis ein Direktmandat erringen. Meuthen ist Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg. Er hatte nicht für den Bundestag kandidiert.

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dpa